Hahnenkammhalle wird modernisiert

HÖFEN (rei). Ein Gemeindeleben ohne die Hahnenkammhalle kann man sich heute in Höfen nicht mehr vorstellen. Dabei war das Vorhaben, dieses Bauwerk in Höfen aufzustellen, anfangs nicht unumstritten.
Bei der "HHH" handelte sich ursprünglich um einen Unterstand für Neufahrzeuge des ehemaligen Reuttener Autohauses Specht. Als dieses seine Pforten schloss, wurde die Halle ins nahe Bayern verkauft. Dort blieb sie aber im wahrsten Sinne des Wortes im Dreck liegen und drohte zu verfaulen.

Alle halfen mit

Dann kam dem Höfener Bürgermeister Vinzenz Knapp die Idee, die Holzkonstruktion anzukaufen, im "Sendle" aufzustellen und so zu adapieren, dass aus dem ehemaligen Riesen-Carport eine multifunktionelle Halle wird.
In Höfen hielt man zusammen. Alle packten mit an und so konnte das Vorhaben vergleichsweise günstig umgesetzt werden. Das war zu einer Zeit, als das alte Hotel Ammerwald sein Inventar veräußerte, da eine Neubau errichtet wurde. Höfen nützte abermals die Gunst der Stunde und Erwarb Profi-Küchengeräte und viel Geschirr und Zubehör.
Höfen hatte so plötzlich eine Halle samt Zubehör und Ausstattung zur Verfügung, die entsprechend dekoriert schon so manche Großhochzeit beheimatete, ebenso Feste, Vorträge, Ausstellungen, Flohmärkte, Tagungen uvm..

Sanierung steht bevor

Nun ist die Hahnenkammhalle aber etwas in die Jahre gekommen und man setzt auf Neuerungen. Die betreffen u.a. den Außenbereich. Im Moment noch eine Schotterplatz, soll sich dieser künftig in einem besseren Bild präsentieren, wie Bgm. Vinzenz Knapp erklärt.
Im Inneren der Halle setzt man einen Wunsch um, der von vielen Nutzern immer wieder geäußert wurde: Der grobe Asphaltboden wird durch einen geschliffenen Betonboden ersetzt. Auch die Wände werden "aufgeputzt".

Eingang wird verlegt

Von besonderer Bedeutung ist aber die Verlegung des Eingangs. Der befindet sich derzeit von der Zufahrt her gesehen am hinteren Gebäudeende. Nun wird er nach vorne verlegt. Die Verlegung des Haupteinganges ermöglich wiederum Änderungen im rückwärtigen Bereich, dort wo die Bühne zumeist steht. Backstage wird Platz für unterschiedliche Gerätschaften geschaffen, die man im Bühnenbereich so braucht.
Der Grundsatzbeschluss für die Neuerungen ist gefasst. "Wir rechnen mit Kosten zwischen 500.000 und 600.00 Euro", verrät Bürgermeister Vinzenz Knapp. Die Vorplatzgestaltung ist hier noch gar nicht einkalkuliert.
Im kommenden Jahr möchte man mit der Umsetzung beginnen. Dann feiert die HHH ihr zehnjähriges Bestehen. Die Bilanz über die Halle aus Sicht von Bgm. Knapp ist positiv: "Für Höfen ist es nicht vorstellbar, diese Halle nicht zu haben!"
In Höfen ist man stolz darauf, dass es am Fuße des Hahnenkamms diese Halle gibt, die bis zu 700 Personen Platz bietet und die besonders vielseitig nutzbar ist. "Da gibt es weitum nichts Vergleichbares!", freut sich der Bürgermeister.