HIPPY unterstützt Mutter und Kind in Reutte

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REUTTE. Seit 2012 unterstützt das interkulturelle Bildungs- und Frühförderprogramm HIPPY in Reutte Eltern mit Migrationshintergrund bei der frühen Förderung ihrer Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren. Durch die wöchentlichen Hausbesuche, sowie durch regelmäßige Gruppentreffen und gemeinsame Ausflüge werden nicht nur das Wissen der Mütter und die Sprachkompetenz erweitert, sondern vor allem auch die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gefördert.

Die acht bis zehn teilnehmenden Familien werden von der Hausbesucherin Nezahat Sisman des Vereins menschen.leben, die aus dem gleichen Kulturkreis kommt wie die Familien, regelmäßig besucht und begleitet. Sie bringt die HIPPY Lernhefte und Geschichtenbüchlein wöchentlich zu den Familien nach Hause und gibt den Eltern – im Speziellen den Müttern – viele Tipps, wie sie ihre Kinder ganzheitlich fördern und optimal auf die Schule vorbereiten können. Darüber hinaus treffen sich die Frauen zu Gesprächsrunden mit ExpertInnen zu verschiedenen Themen wie Erziehung, Bildung oder Gesundheit und lernen bei gemeinsamen Exkursionen das vielfältige Angebot ihrer Gemeinde besser kennen.

Seit Projektstart im Jahr 2012 fanden in Reutte bereits 375 Hausbesuche statt. Die Mütter haben seither durch die Begeleitung mit HIPPY gelernt, wie sie ihre Kinder selbst zu Hause bestmöglich auf die Schule vorbereiten können. Obwohl sie zu Anfang teilweise skeptisch waren, zeigten sie sich bald begeistert von den Fortschritten ihrer Kinder.

Zusätzlich zu den Hausbesuchen lud die Hausbesucherin zu gemeinsamen Gruppenaktivitäten und ExpertInnen-Runden. So nahmen, die Frauen bereits einmal am ABC-Cafe des BFI Tirol oder auch an einem von Avomed Tirol durchgeführten Ernährungsworkshop teil, um ihren Kindern durch richtige Ernährung die besten Voraussetzungen mitgeben zu können.

„Es ist für uns besonders erfreulich zu sehen, wie konsequent die Mütter in Reutte an dem Programm teilnehmen. Sie beweisen damit, dass ihnen die Bildung und das Fortkommen ihrer Kinder, aber auch die eigene Integration, große Anliegen sind“ betont Özlem Yagmur, Projektkoordinatorin für Tirol.. Das Projekt wurde in Reutte aufgrund der Unterstützung durch die Kindergärten so gut angenommen, dass für Herbst 2013 zusammen mit der Gemeinde eine Aufstockung der Programmplätze von 8 auf 12 beschlossen wurde.

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