Musikbund meldet Mitglieder-Höchststand

Das Bezirkswertungsspiel in Tannheim lockte vergangenes Jahr besonders viele Kapellen an. | Foto: Archiv/Reichel
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ELBIGENALP (rei). Beachtliche Zahlen präsentierte der Außerferner Musikbund in Elbigenalp. Hier fand am Freitag die diesjährige Generalversammlung des großten Tiroler Musikbezirks statt.

1946 aktive Mitglieder

1946 Mitglieder sind in den 35 Außerferner Kapellen derzeit aktiv. Das sind 22 mehr, als ein Jahr zuvor. "Damit haben wir einen neuen Höchststand erreicht", konnte Obmann Horst Pürstl mit Stolz berichten. Der genannte Zuwachs ist dem Nachwuchs zu verdanken. 386 junge Damen und Herren befinden sich derzeit in Ausbildung. Mehrheitlich sind es junge Musikerinnen - 202 an der Zahl - die sich an einem Instrument ausbilden lassen.
Die Anzahl der aktiven MusikerInnen ist mit 1560 gleich hoch wie 2016. Der Höchststand stammt aus dem Jahr 2015, damals spielten 1578 Musikerinnen und Musiker in einer der Außerferner Kapellen. Im Steigen begriffen ist der Frauenanteil in den Kapellen. Der ging von 40,42 Prozent im Jahr 2016 auf 45,83 Prozent nach oben.

36 Jahre Altesdurchschnitt

Interessant ist ein Blick auf die Altersstruktur. Dabei zeigt sich ein ziemlich ausgeglichenes Bild: 755 aktive Mitglieder waren im vergangenen Jahr unter 30 Jahre alt, 805 über 30 Jahre. Im Vergleich zum Jahr 2016 ist der Altersdurchschnitt damit allerdings leicht nach oben gegangen. Er lag 2017 bei 36 Jahren.

Es ist die Kameradschaft innerhalb der Kapellen, welche diese so interessant macht. Und natürlich die Möglichkeit, ein Instrument zu erlernen und in der Gemeinschaft zu spielen. Die meisten Mitglieder spielen die Klarinette. 293 haben sich für dieses Instrument entschieden. Querflöte (158) folgt auf Platz zwei, dann kommen Trompete (146), Flügelhorn (145) und Schlagwerk (134). Hinten auf der langen Liste stehen Oboe (5) und Fagott (2).

Geübt wird natürlich viel daheim in den eigenen vier Wänden. Aber die Gemeinschaftsproben spielen eine ganz wichtige Rolle. Was man alles kann, wird dann bei den Ausrückungen gezeigt. Durchschnittlich war 2017 jede Kapelle 60 Mal aktiv. Horts Pürstl konnte von 2101 Ausrückungen und Gesamtproben berichten.

Beachtliche Zahlen

Eine derart große Vereinigung wie der Außerferner Musikbund hat auch wirtschaftlich gesehen interessantes Zahlenmaterial vorzuweisen. Gemeinsam erwirtschafteten die Kapellen einen Betrag von 477.029 Euro, das entspricht einem Durchschnitt von 13.629 Euro je Kapelle.
Größter Posten auf der Ausgabenseite war der Ankauf von Instrumenten. Dafür wurden rund 107.000 Euro ausgegeben. Besonders wichtig waren natürlich auch die Trachten. Die Ausgabe hierfür betrugen knapp 65.000 Euro.

Viele Höhepunkte bewältigt

Reich war das abgelaufene Jahr an Veranstaltungen. AMB-Obmann Horst Pürstl, Bezirkskapellmeister Harald Beyrer und Bezirksjugendreferentin Lydia Huber stellten bei der Generalversammlung umfassende Berichte vor. Diese wurden mit Daten von Bezirkskassierin Petra Singer und Bezirksstabführer Roland Hohenrainer ergänzt.

Im Führungsbereich der Kapellen gab es 2017 ein paar Veränderungen. Neue Obfrauen/Obmänner gab es in Lähn (Franziska Schennach), Häselgehr (Barbara Hammerle), Stanzach (Andreas Bauer) und Weißenbach (Peter Amann). Neue Kapellmeister meldeten Berwang (Bernhard Hosp), Hägerau (Emmerich Schedler), Häselgehr (Herbert Lang) und Holzgau (Manuel Strobl).

Zu den bedeutendsten Veranstaltungen im vergangenen Jahr gehörten das Bezirkswertungsspiel in Tannheim, bei dem ein neuer Teilnahmerekord verzeichnet wurde (17 Kapellen) und das Bundesmusikfest in Elbigenalp. Da wie dort waren auch viele interessierte Besucher dabei.
Nach außen hin nicht ganz so "spürbar", vereinsintern aber ebenfalls von größter Bedeutung, waren die Ehrungsfeier der AMB-Jubilare und das Jungbläsercamp in Stanzach. Dazu gesellte sich eine lange Liste an Fortbildungsveranstaltungen.

Das Bezirkswertungsspiel in Tannheim lockte vergangenes Jahr besonders viele Kapellen an. | Foto: Archiv/Reichel
AMB-Obmann Horst Pürstl.
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