Reutte und Füssen wollen Zusammenarbeit intensivieren

REA-Obmann und Bgm. Alois Oberer und der Bgm. Paul Iacob wollen die Achse Reutte-Füssen stärken. | Foto: REA
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REUTTE. Mit der Wahl zum REA-Obmann über nahm der Reuttener Bürgermeister Luis Oberer auch die Funktion des Vize-Präsidenten der Euregio Via Salina. Dieser grenzüberschreitenden Arbeitsgemeinschaft gehören die Gemeinden des Bezirks Reutte ohne Zwischentoren, jene der Landkreise Oberallgäu und Ostallgäu sowie die Gemeinde Mittelberg im Kleinwalsertal an. Ihr Präsident ist seit vielen Jahren der Oberallgäuer Landrat Gebhard Kaiser.

Die Gemeinden des Planungsverbands Zwischentoren engagieren sich gemeinsam mit dem Seefelder Plateau und dem Werdenfelser Land in der Euregio Zugspitze-Wetterstein-Karwendel. Auch bei dieser Euregio ist Oberer Mitglied des Präsidiums. Beide Euregios bestehen seit Ende der 90er Jahre. Sie betreiben jeweils einen mit EU-Förderungen dotierten Kleinprojektefonds zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.

Regelmäßige Treffen

In regelmäßigen Treffen tauschen sich die Euregio-Mitglieder zu Fragen der grenzüberschreitenden Regionalentwicklung aus.

Achse Reutte-Füssen stärken

Ein besonderes Anliegen ist Oberer dabei die Stärkung der Achse Reutte-Füssen. Als Beispiel für die Notwendigkeit einer engeren Abstimmung nennt Oberer den Verkehr. „Das Stauproblem auf der B179 betrifft uns diesseits und jenseits der Staatsgrenze. Ein ‚Scheitel-Tunnelblick‘ macht uns sprichwörtlich blind gegenüber gesamthaften Lösungen. Wir gewinnen mit einem Scheiteltunnel bloß eine weitere Blockabfertigung und zusätzliche Staus, denn das Nadelöhr am Fernsteinsee wird bestehen bleiben.

Sorge, dass das LKW-Fahrverbot fällt

Zudem ist zu befürchten, dass das LKW-Fahrverbot fällt. Ich werde mich demnächst mit den bayerischen Kollegen in Füssen treffen und versuchen, zunächst eine gemeinsame Problemsicht zu finden und das Stauproblem zum Euregio-Thema zu machen“, kündigt Oberer an. Volle Unterstützung erhält er dabei von seinem Amtskollegen Paul Iacob. „Füssen leidet genauso unter dem enormen Verkehrsaufkommen an den Wochenenden. Seit der Eröffnung des Baumkronenwegs beim Walderlebniszentrum Ziegelwies hat auch auf der Ausweichroute über den Grenzübergang Weißhaus der Verkehr deutlich zugenommen. Wir benötigen eine gesamthafte, grenzüberschreitende Betrachtung des Verkehrsproblems“, fordert Iacob.

Kurzfilmfestival

Neben dem Bemühen um eine nachhaltige Verkehrslösung verbindet Oberer und Iacob auch ihr Einsatz um die schwächeren Mitglieder der Gesellschaft. Gemeinsam mit der Arbeiterwohlfahrt Füssen veranstalten die Lebenshilfe Ostallgäu und REA das Kurzfilmfestival Rendez-Vous. Bei den Filmen dreht sich alles um das Leben mit Einschränkungen, speziellen Bedürfnissen und besonderen Fähigkeiten. Jenseits gängiger Klischees zeigen die Filme, dass das Leben mit einer Behinderung nicht Unselbständigkeit, Armut und Bevormundung bedeutet. Die Filme werden gezeigt am 21.10. ab 16.30 Uhr im Alpenfilmtheater in Füssen und am 22.10. ab 17.00 Uhr im Lina Thyll Saal in Reutte. Nach jedem Programm besteht die Gelegenheit zum Gedankenaustausch mit den Darstellern. Nähere Informationen bietet die REA-Website www.allesausserfern.at

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