Zukunftsweisende Hilfe für Pflegende

Die Pfelegeberatung ist ein wichtiges Thema. | Foto: BKH
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REUTTE. Mit dem neuen Schulungsangebot für pflegende Angehörige hat das BKH Reutte voll ins Schwarze getroffen, wie eine erste Bilanz zeigt. Die Nachfrage nach Information und Hilfestellung ist groß. Das Angebot wird demnach nicht nur weitergeführt, sondern auch ausgeweitet – die nächsten Termine starten im September.
Im Mai 2018 fanden sowohl der erste Info-Vortrag als auch die ersten mehrstündigen Abendschulungen für pflegende Angehörige statt. Fast 50 Personen haben sich beispielsweise bei dem Vortrag über die besonderen Bedürfnisse und Herausforderungen bei der Pflege von demenzkranken Personen Auskünfte aus erster Hand geholt. „Bei den kostenlosen Schulungen für pflegende Angehörige mussten wir die TeilnehmerInnenzahl – von 12 auf 15 – nach oben korrigieren, so groß war der Andrang“, berichtet Monika Hatzer von der Pflegeberatung: „Die BesucherInnen haben die Infos aufgesaugt wie einen Schwamm und viel mit nach Hause genommen. Es waren auch Angehörige dabei, die schon an der Grenze der Belastbarkeit stehen.“

Weitere Termine für pflegende Angehörige

Dementsprechend bietet das BKH Reutte im Herbst gleich zwei Schulungs-Blöcke für je 15 TeilnehmerInnen an: am 13. und 18. September 2018 sowie am 15. und 20. November 2018. Nähere Informationen erhalten Interessierte gerne per E-Mail: pflegeberatung@bkh-reutte.at oder telefonisch unter 05672/601-454. Anmeldungen jederzeit gerne per E-Mail: teresa.feineler@bkh-reutte.at oder via Telefon: 05672/601-557 (Vormittags).

Entlastung durch Information und Austausch

Bei den Schulungen erhalten die Pflegenden wertvolle Tipps: beginnend bei Themen wie Raumgestaltung, Kinästhetik oder Inkontinenz, über den Einsatz von Hilfsmitteln bis hin zu praktischen Übungen. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, sich mit Betroffenen auszutauschen und sich mentale Unterstützung zu holen.

„Das ist ein ganz großes Thema“, weiß Christian Schmitz von der Pflegeberatung und ergänzt: „Oft haben Angehörige ein schlechtes Gewissen, wenn sie einmal eine Betreuungsvertretung anfordern. Andererseits drohen Isolation und Verlust der Sozialkontakte, wenn man auf sich selbst vergisst. Betroffene hier zu stärken, ist ganz wesentlich.“
Wie wichtig diese Hilfestellung ist, betont auch der Pflegedirektor des BKH-Reutte, David Heitzinger, MSc: „Wir möchten den Angehörigen eine konkrete und aktive Anleitung für den Pflegealltag zu Hause bieten. Je nach Anforderungen erhalten die TeilnehmerInnen an zwei Abenden mit jeweils ca. drei Stunden wertvolle Praxistipps sowie ein umfassendes Nachschlagewerk“, betont Heitzinger.

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