23-Millionen-Budget passierte kritiklos den Gemeinderat

Der Haushaltsplan der Marktgemeinde fand die volle Zustimmung der Gemeinderäte.
  • Der Haushaltsplan der Marktgemeinde fand die volle Zustimmung der Gemeinderäte.
  • hochgeladen von Günther Reichel

REUTTE (rei). Abendfüllend waren in früheren Jahren mitunter Gemeinderatssitzungen in Reutte, wenn es galt, das Budget abzusegnen. Das ist schon lange Vergangenheit. Wie in den Jahren zuvor verlief die Budgetsitzung in der Marktgemeinde auch diesmal sehr harmonisch.
In kurzer Zeit, einstimmig und ausschließlich mit positiven Wortmeldungen zum Zahlenspiel für 2017 verlief die 8. Sitzung des Gemeinderates, mit Schwerpunkt Voranschlag 2017.
Dieser sieht Einnahmen und Ausgaben von 20.919.500,- Euro im ordentlichen Haushalt vor. Dazu kommen weitere 1.843.000,- Euro im außerordentlichen Haushalt, zusammen somit 22.772.500,- Euro, die in den nächsten Monaten umgewälzt werden.
Viele Ausgabenpositionen sind nahezu ident mit jenen des Vorjahres. Ganz große "Ausreißer" gibt es kaum.

Wenig Spielraum

Der freie Spielraum für den Bezirkshauptort ist eng. Ein großer Teil aller Summen sind in fixen Ausgaben gebündelt. So zahlt Reutte heuer für das Bezirkskrankenhaus 892.000 Euro, für das Landeskrankenhaus weitere 1,04 Millionen Euro. Für Straßen und Wasserbau gibt man 840.000 Euro aus, die Feuerwehr kostet annähernd 200.000 Euro, und der große Brocken "Unterricht, Erziehung, Sport und Wissenschaft" schlägt sich mit Ausgaben von 3,5 Mio. Euro zu Buche. Einnahmenseitig kann man hier knapp 1,2 Mio. Euro gegenbuchen.

Teurer Straßenbau

Im außerordentlichen Haushalt gibt man das meiste Geld für Straßenbauten aus, 484.000 Euro sind dafür vorgesehen. 320.000 Euro werden in Gemeindehäuser investiert, 300.000 Euro für den Hochwasserschutz und knapp 240.000 Euro für den neuen Musikpavillon. Den wollte ursprünglich schon 2016 bauen, das Projekt wurde aber ins heurige Jahr geschoben.

Wird tatsächlich alles erledigt, was auf der langen Liste steht, dann wird sich Reuttes Schuldenstand von 9.878.300 Euro am Beginn des Jahres 2017 auf 10.681.000 Euro am Ende des Jahres erhöhen. Der Verschuldungsgrad wird (lt. Budget) 57,9 Prozent betragen.

Nur drei Wortmeldungen

Die Gemeinderäte finden das Zahlenkonstrukt sehr positiv. "Ich bin sehr zufrieden", meinte Grünen-Chefin Barbara Brejla. Klaus Schimana (ÖVP) sprach von einem "guten Budget" und Gerfried Breus (Liste Luis) war voll des Lobes. Mehr Wortmeldungen gab es nicht. Ein einstimmiger Beschluss für das Budget 2017 war die logische Konsequenz.

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