Hochsprung-Star
Lea Germey im Portrait
Die 20-Jährige Lechaschauerin ist im Hochsprung eine Klasse für sich. Sie zählt zu den besten Österreichs.
AUSSERFERN (eha). Es war ihr bisher größter Erfolg, als Hochspringerin Lea Germey bei den österreichischen Meisterschaften in Innsbruck die Latte mit 1,80 Metern übersprang. Seither gilt die Lechaschauerin als eine der größten Nachwuchshoffnungen im Tiroler Leichtathletikverband. In ihrer Paradedisziplin führt Lea sogar die österreichische Bestenliste bei den Frauen an. Den Bezirksblättern erzählt die 20-Jährige, wie sie zum Hochsprung gekommen ist und was sie für die nähere Zukunft geplant hat.
Immer schon sportlich
Ihre Liebe zum Sport wurde eigentlich schon in Kindertagen geweckt. „Meine Sportlehrerin erkannte schon sehr bald, dass ich ein Talent für’s Springen, Werfen und Laufen hatte, und schlug mir vor, zum SV Reutte LA Raiffeisen zu gehen“, erzählt die Außerfernerin. „Eine Freundin war auch schon im Verein, und so probierte ich es einfach mal aus.“
Nicht lange danach fuhr sie schon bei ersten Wettkämpfen mit, wobei die positiven Ergebnisse und Erfahrungen, die sie dabei gemacht hat, ihren Ehrgeiz weckten. In ihrer Disziplin, dem Hochsprung, holte sie seitdem eine ganze Reihe von Titeln, unter anderem wurde sie Tiroler Meisterin und mehrfache Österreichische Meisterin.
EM als großes Ziel
Heuer ist Lea von der Junioren- in die U23-Klasse aufgestiegen, dort möchte sie sich nun etablieren, nicht zuletzt im Hinblick auf ihr nächstes großes Ziel, eine Teilnahme bei den Europameisterschaften 2021. Vorher aber konzentriert sich die junge Sportlerin auf die Staatsmeisterschaften, die voraussichtlich heuer im September stattfinden sollen. Außerdem sind von ihrem Heimatverein Abendmeetings mit auswärtigen Vereinen geplant, „um das Wettkampfgefühl nicht ganz zu verlieren“, erklärt Lea.
Doppelte Belastung
Solche Erfolge stellen sich natürlich nicht von selbst ein – dahinter steckt viel Hingabe und vor allem hartes Training. Vier- bis fünfmal pro Woche steht Lea dafür auf der Trainingsbahn. Im Sommer hauptsächlich im Drei-Tannen-Stadion in Reutte, aber auch am Uni-Sportplatz in Innsbruck. Lea studiert nämlich im dritten Semester Sportwissenschaften.
Vorrangig trainiert die 1,83 Meter große Athletin die richtige Anlauf- und Absprungkoordination, wobei diese fallweise durch Krafttraining in der Kraftkammer ergänzt werden. Zudem belegt sie an der Uni verschiedene Kurse wie Schwimmen, Geräteturnen, Volleyball, Basketball und Handball. Wieviele Stunden sie trainiere, ließe sich aber nicht genau sagen. „Es hängt in erster Linie davon ab, wie der aktuelle Fitnesslevel ist und welche Wettkämpfe gerade anstehen“, führt die 20-Jährige aus. Trainiert wird Lea von Karin Witting, die selbst in jungen Jahren erfolgreiche Sprinterin war, und als Vorbild für Lea fungiert.
Sport, Uni und Freizeit – all das unter einen Hut zu bekommen, würde manch anderen wohl überfordern. Lea sei es bisher allerdings noch nie zu viel geworden, wie sie sagt.
Vermutlich, weil sie eine sehr ehrgeizige Person ist – in schulischen wie in sportlichen Belangen. Unterstützung erhält sie dabei von ihrer Familie und den Freunden, mit denen sie gerne ihre restliche freie Zeit verbringt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.