Motorradsport
Tristan Walch hat große Ziele vor Augen

Tristan Walch, betreut von Papa Ricardo, bei den Vorbereitungen zu einem Rennen in Spanien. | Foto: Walch
  • Tristan Walch, betreut von Papa Ricardo, bei den Vorbereitungen zu einem Rennen in Spanien.
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  • hochgeladen von Günther Reichel

LECHASCHAU (rei). Regelmäßig in den Süden fliegen. Mit schnellen Motorrädern ebenso schnelle Runden auf einer Rennstrecke drehen. Was nach einem wahren Buben- bzw. Männertraum klingt, ist für Tristan Walch Realität. Der Lechaschauer Schüler kam schon früh an den Motorradsport heran, konnte hier Fuß fassen und verbringt seither gemeinsam mit seinen Eltern sehr viel Zeit in Spanien. Nicht an den Stränden des Landes, sondern auf den Rennstrecken.

Große Ziele

"Mein Ziel ist es, Fahrer in der Moto GP zu werden", sagt der 15-Jährige selbstbewusst. Ob es gelingt? Man weiß es nicht. Mit voller Unterstützung von Mama Petra Engeler-Walch und Papa Ricardo Walch arbeitet er aber hart an diesem Traum. Und Tristan nimmt auch viel auf sich. 
Wenn sich Alterskollegen daran machen, die Wochenenden gemeinsam zu verbringen, machen sich Tristan und seine Eltern daran, nach Spanien zu reisen. Das klingt schön, kann aber auch anstrengend sein. Die Freude und Begeisterung beim jungen Lechaschauer ist aber ungebrochen.

Unfälle blieben nicht aus

Wobei er selbst in diesem schnellen Sport nicht mehr "ungebrochen" ist: Bei einem Sturz 2016 brach er sich das Schlüsselbein.
Es war nicht der erste unfreiwillige "Abflug", der ihn motorradbedingt einen Krankenhaus- bzw. Arztbesuch bescherte. Bremsen konnten ihn diese unliebsamen Zwischenfälle nicht.

2013 fing alles an

Seit 2013 arbeitet Tristan Walch an seiner Karriere. Und da geht die ganze Familie sehr zielstrebig ans Werk. Es war Papa Ricardo, der ihn 2013 mit zu einem MotoGP nahm. Da war die Lust, selbst einmal zu fahren, sofort geweckt. Ein MiniBike-Schnupperkurs bot die Gelegenheit dazu. Tristan zeigte Talent und so saß er 2013 bereits auf einer Honda NSR50 und startete im ADAC-MiniBike-Cup.
Schon im Herbst ging er eine Klasse höher an den Start und verbrachte erstmals den Jahreswechsel in Spanien. Auf der Rennstrecke und somit auch auf einem Motorrad. Erste Podetsplätze kamen. Damit war auch das Interesse der Fachwelt geweckt. Tristan Walch wurde zu zwei Wildcard-Rennen im August 2014 eingeladen.

Erste Starts in Spanien

Danach ging es Schlag auf Schlag. Teilnahme an zwei verschiedenen Meisterschaften in Spanien, mit sehr respektablen Ergebnissen, Teilnahme 2016 am Rieju-Cup in Spanien, verletzungsbedingte Pausen. Der Aufmerksamkeit des spanischen ALARXA-Racing-Teams entging dennoch nicht, dass hier ein junges Talent schnelle Runden dreht.
ALARXA ermöglichte ab 2017 weitere Starts in spanischen Meisterschaften. Nicht immer lief alles rund, technische Probleme waren leider Begleiter weiterer Auftritte. Tristan Walch steigerte sich dennoch und so "klopften" unter der Saison Pirelli und Kawasaki bei Tristan und seinem Team an. Ihr Angebot: Die Teilnahme in der spanischen Supersport 300.
Heuer ist die Teilnahme in dieser Klasse schon fixiert. Kurz vor Ostern hieß es für Tristan, Ricardo und Petra wieder einmal "Koffer packen" und ab nach Spanien. 
Wir drücken dem jungen Lechaschauer die Daumen, dass das Abenteuer "Motorradsport" zum echten Erfolgserlebnis wird. Und vielleicht klappt es ja auch mit dem Wunsch "Fahrer in der Moto GP zu werden."

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