MiniMed: Herzschwäche erkennen und neueste Behandlungsmethoden

Martin Storf, Oberarzt Jakob Dörler und Wolfgang Winkler (von links nach rechts) | Foto: Julia Eisnecker
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Wie eine Herzschwäche auftritt, wie man diese erkennt und was die Auslöser sein können, das und viele weitere Themen behandelte Oberarzt Jakob Dörler während seinem MiniMed-Vortrag am Dienstagabend.

BREITENWANG. Heutzutage leiden 26 Millionen Menschen unter Herzschwäche und diese gilt vor allem als Problem des Alters, denn überwiegend Personen ab 60 Jahren sind davon betroffen.

Aber wie kommt es nun zu einer Herzschwäche?
Herzschwäche gilt als eine Wohlstandserkrankung. Das Herz schafft es nicht mehr ausreichend Blutvolumen in die Organe zu pumpen.
Zu den zwei Hauptursachen zählen ein unkontrollierter Bluthochdruck sowie ein Herzinfarkt, dieser tritt meist bei einem zu hohen Cholesteringehalt und zu wenig körperlicher Bewegung auf, denn so kommt es zu einer Gefäßverkalkung und dies ist meist die Ursache für einen Herzinfarkt.
Aber es gibt auch weitere Ursachen wie zum Beispiel Herzmuskelerkrankungen oder Herzmuskelentzündungen, Lungenerkrankungen, ein angeborener Herzfehler sowie Alkohol- bzw. Drogenmissbrauch.

Wie ist eine Herzschwäche zu erkennen?
Die häufigsten Symptome sind zum einen die eingeschränkte Leistungsfähigkeit, dicke Beine wegen Wassereinlagerungen, Atemnot ist ein ständiger Begleiter, starke Gewichtsveränderungen ebenfalls wegen der Wassereinlagerung, nächtliches Hüsteln oder feines Gurgeln- denn beim Liegen staut sich das Wasser zurück in die Lungen, nächtlicher Harndrang, sowie Herzrasen oder Appetitverlust und Depressionen können auf eine Herzschwäche hindeuten.

Liegt die Vermutung an einer Herzschwäche vor, ist der erste Schritt ein Gespräch mit einem Arzt zu führen. So kann sich dieser ein genaues Bild über die Krankengeschichte machen und mögliche andere Erkrankungen ausschließen, weiters kommt es zur Untersuchung, einem EKG (Elektrokardiogramm) und Blutabnahme. Beim Lungen Röntgen wird untersucht ob ein Wasserstau in der Lunge vorliegt.
Schlussendlich und nach begründetem Verdacht wird ein Herzultraschall durchgeführt.

Liegt eine Herzschwäche vor, werden erst therapeutische und medikamentöse Therapien durchgeführt. Bei schwerer Herzschwäche kommt erst die Therapie mit Geräten in Frage und der letzte Weg ist eine Große Operation.

Zur Therapie mit Geräten zählt zum Beispiel ein Herzschrittmacher. Dies ist ein kleiner Kasten, der anhand von Drähten mit dem Herz vernetzt wird.
Hier wird das System so abgestimmt das die Funktion, welche gestört wird, wieder funktioniert.
Bei einer schweren Herzschwäche wird ein Defibrillator eingesetzt denn dieser erkennt Vorstufen einer Rhythmusstörung und kann im Notfall das Herz auf null stellen damit es einen neuen Rhythmus finden kann.

Bei einer chirurgischen Behandlung spricht man von einer Bypass Operation. Hier werden verengte und verstopfte Herzkranzgefäße durch eine Umleitung überbrückt und so wird die Blutversorgung des Herzens sichergestellt.

Um einer Herzschwäche vorzubeugen sollte auf eine gesunde Ernährung sowie ausreichend körperlicher Bewegung geachtet werden.
Aber auch nach einer Diagnose von Herzschwäche ist es wichtig sich zu bewegen, gesund zu ernähren, sowie die Selbstkontrolle und Dokumentation (Regelmäßiges Blutdruckmessen, tägliche Gewichtsbestimmung und hierfür Buch führen).
Weitere Informationen zum Thema auf www.minimed.at

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