Sommerausstellung im Kulturhaus Pramet zeigt weit gereiste Frauen

- Die Künstlerin Irene Andessner beschäftigt sich mit ihrer Vorfahrin Marie Andeßner.
- Foto: Andessner
- hochgeladen von Katrin Stockhammer
PRAMET. "Irene Andessner. Ein Fest für Marie Andeßner, Weltreisende aus Eberschwang, und andere weit gereiste Frauen" heißt die diesjährige Sommerausstellung im Prameter Kulturhaus. Eröffnet wird sie am Samstag, 2. Juli, um 18 Uhr von Landeshauptmann Josef Pühringer. Grußworte sprechen der oberösterreichische Kunstmäzen und Museumsgründer Heinz J. Angerlehner sowie Eberschwangs Bürgermeister Josef Bleckenwegner.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die gebürtige Eberschwangerin Marie Andeßner (1833 – 1906). Sie hat Ende des 19. Jahrhunderts als ältere, finanziell unabhängige Frau von Salzburg aus die ganze Welt bereist. Ihre Eindrücke wurden in den Salzburger Nachrichten veröffentlicht.
Rollenporträts von Irene Andessner
Irene Andessner beschäftigt sich nun mit ihrer weit gereisten Vorfahrin, von der bislang keine Fotografien bekannt sind. In ihren inszenierten Rollenporträts setzt sich die in Salzburg und Wien lebende Künstlerin immer wieder mit herausragenden Frauenpersönlichkeiten künstlerisch auseinander, die als Pionierinnen das Rollenbild der Frau verändert haben. Die Ausstellung zeigt zudem ihre Arbeiten zur Naturforscherin Maria Sibylla Merian (1647 – 1717), zur Wiener Weltreisenden Ida Pfeifer (1797 – 1858), die unter anderem für das Naturhistorische Museum und das heutige Weltmuseum gesammelt hat, und zur österreichischen Journalistin und Fotografin Alice Schalek (1874 – 1956), die als Frau nicht nur Reisefeuilletons, sondern auch Kriegsberichte zum Ersten Weltkrieg verfasst hat.
Musik von MoZuluArt
Den musikalischen Höhepunkt bildet am Eröffnungsabend das Quartett MoZuluArt, das erstmals in Pramet live spielen wird. Seine Musik ist eine einzigartige Verbindung aus der klassischen europäischen Musik Mozarts mit der afrikanischen Vokaltradition der Zulu. Die drei A-Capella-Sänger aus Simbabwe Vusa Mkhaya Ndlovu, Dumisani Ramadu Moyo, Blessings Zibusiso Nqo Nkomo und der aus Braunau stammende Klavierspieler Roland Guggenbichler – er tourte unter anderem mit Ostbahn Kurti und Erika Pluhar – die große Konzertsäle wie das Brucknerhaus füllen, werden das Kulturhaus mit ihrer wunderbaren Musik verzaubern.
Auch das Buffet wird diesmal Heimat und Ferne kulinarisch verbinden. Die Ausstellung dauert von Sonntag, 3. Juli, bis einschließlich Sonntag, 28. August, und ist immer sonntags von 14 bis 16 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.


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