Gedanken
Die Macht der Liebe

Helene Geßwagner ist 
Pastoralassistentin im Dekanat Ried. Sie verfasste den Text für das Projekt Glaubenserfahrung-Glaubensbildung-Glaubensvertiefung.
 | Foto: Geßwagner
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Pastoralassistentin im Dekanat Ried. Sie verfasste den Text für das Projekt Glaubenserfahrung-Glaubensbildung-Glaubensvertiefung.
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Diese Gedanken hat Helene Geßwagner, 
Pastoralassistentin im Dekanat Ried, verfasst.

Die Karwoche beginnt mit dem Palmsonntag, dem Einzug Jesu in Jerusalem. Jesus reitet nicht hoch zu Ross sondern einfach auf dem Rücken eines jungen Esels. Er kommt als König ohne Macht, ohne Soldaten, die für ihn kämpfen. 
In seinem Reich gilt eine andere Macht: die Macht der Liebe. Gerade noch von allen geachtet und angenommen, kann durch eine ausgesprochene Vermutung plötzlich die Person in einem völlig anderen Licht erscheinen.

Die Jünger legen Jesus einen „roten Teppich“ als Zeichen der Freude und Ehrfurcht. Das Abreißen von Zweigen und Palmblättern drückt in vielen Kulturen Ehre, Macht und Herrschaft eines Königs aus.
Auch wir versammeln uns am Palmsonntag, um uns dem Geschehen des Einzugs in Jerusalem näher zu fühlen. Unser Hosianna Ruf ist kein blindes Zujubeln, vielmehr muss es ein Bekenntnis zu Jesus sein, dem Sohn Davids. Ich bekenne meinen Glauben, ich stehe zu meinen Überzeugungen. Aber wo stehe ich für meine persönlichen Überzeugungen ein?

Komisch: beim Einzug rufen die Menschen noch Hosianna, gelobt sei der König des Friedens, der kommt im Namen des Herrn. Bereits wenige Tage später verändert sich der Jubelruf zu „Kreuzige ihn – Weg mit ihm.“ Diese zwei Pole beschäftigen mich sehr. Kann sich in dieser Kürze unsere Zustimmung zur völligen Ablehnung verwandeln? Wie ist es, wenn wir begeistert von etwas sind und eine negative Nachricht darüber hören – was können wir dann noch glauben?

Jesus zog in eine Stadt ein, obwohl er wusste, dass Veränderung, Leid und Angst seine Zukunft sein würden. Wo lassen wir uns auf Veränderung ein? Wie geht es uns mit unserem persönlichen eingeschränkten Leben? Halten wir diese Veränderung aus, ist es uns bloße Last und leidet unser gesamtes Sein darunter oder können wir der ganzen Veränderung auch etwas Gutes abgewinnen?

Obwohl heuer alles anders und ungewohnt sein wird, wir feiern trotzdem Ostern. Ich wünsche Ihnen eine gute Vorbereitung auf Ostern und ein gesegnetes Osterfest.

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