Leserbrief aus Burgkirchen
"Die Rieder brauchen keinen Humor, sondern Lösungen"

- Mit einer stadteigenen U-Bahn sorgte Bürgermeister Bernhard Zwielehner für einen Aprilscherz, den nicht alle gut fanden.
- Foto: E. Marschall
- hochgeladen von Bernadette Wiesbauer
Zum U-Bahn-Aprilscherz des Rieder Bürgermeisters hat uns Florian Haid folgenden Leserbrief geschickt.
Dass der Bürgermeister von Ried einen Aprilscherz auf Kosten des sensiblen Themas Infrastruktur macht, ist an sich schon fragwürdig. Dass er dies aber in einer Zeit tut, in der massiv eingespart wird und Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger gekürzt werden, macht es noch problematischer. Buslinien werden gestrichen, das Leben wird teurer – zuletzt auch die Preise für das Freibad –, aber anstatt über echte Lösungen zu sprechen, gibt es Scherze über ein Millionenprojekt, das nie kommen wird. Dass der Bürgermeister die Kritik daran nun mit „Spaß an der Freude nicht verlieren“ abtut, zeigt nur, wie wenig Gespür er für die aktuelle Situation hat.
Die Menschen in Ried brauchen keinen "Humor" aus dem Rathaus – sie brauchen einen öffentlichen Verkehr, der funktioniert und eine Stadtpolitik, die sich um echte Probleme kümmert.
Von Florian Haid, Burgkirchen
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