Helene Geßwagner
Gedanken zum vierten Sonntag der Osterzeit

Helene Geßwagner, Pastoralassistentin für das Projekt Glaubenserfahrung-Glaubensbildung-Glaubensvertiefung im Dekanat Ried | Foto: Geßwagner
  • Helene Geßwagner, Pastoralassistentin für das Projekt Glaubenserfahrung-Glaubensbildung-Glaubensvertiefung im Dekanat Ried
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Gedanken von Helene Geßwagner, Pastoralassistentin für das Projekt Glaubenserfahrung-Glaubensbildung-Glaubensvertiefung im Dekanat Ried.

Wenn dich ein Fremder anspricht und dir sagt: „Komm, ich hab’ etwas Schönes für dich!“, dann geh’ ja nicht mit! "Unter keinen Umständen darfst du mit jemandem mitgehen, den du nicht gut kennst", das wird einem bereits als kleines Kind eingeschärft. Im heutigen Evangelium geht Jesus davon aus, dass wir diese Vorstellung verinnerlicht haben und es selbstverständlich beherzigen! Wer sich hintenherum einschleimt, anstatt ehrlich und gerade heraus zu sagen, was Sache ist, der hat bestimmt keine guten Absichten. Vielmehr vertrauen wir den Menschen, zu denen wir eine Beziehung haben, die uns beim Namen nennen können und die uns wichtig sind. 

Gott, der gute Hirte kennt seine Leute persönlich, er hat eine Beziehung zu ihnen aufgebaut und weiß, was sich in deren Leben abspielt. Nur wer durch die Haustür eintritt ist willkommen und Vertrauen erweckend. Mit sehr viel Sensibilität und ehrlichem Interesse lassen sich die Türen unserer Mitmenschen finden und öffnen – nicht durch den Vertrauensbruch und den Einstieg über die Hintertür. Jesus ist hier beispielgebend: Er ist die Tür zu einem erfüllten Leben.

Wann erleben wir das Gefühl von „Erfüllung“ in unserem Leben? Wenn wir eine Prüfung geschafft haben, die uns lange und intensive Zeit der Vorbereitung sowie Mühen abverlangt hat. Wenn wir Menschen endlich wieder umarmen können und Entbehrungen schlagartig vergessen sind. Wenn wir die Fülle der Natur endlich wieder bei einem ausgedehnten Spaziergang förmlich einsaugen können. Dies alles kann unser Leben erfüllen und wir können das als Geschenk annehmen.

Leben in Fülle ist gerade jetzt eine schwierige Aussicht. Dennoch dürfen wir uns immer wieder vor Augen führen, dass Gott – der gute Hirte – unsere Bedürfnisse kennt und für uns sorgt. Auf die Stimme Gottes in mir zu hören und seiner Spur zu folgen: Darauf kommt es an. Hier ist der Ort und jetzt ist die Zeit meinen Alltag zu unterbrechen und mich neu nach dem auszurichten, was meinem Leben Sinn und Tiefe gibt.

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