Weltkrebstag am 4. Februar
Früherkennung von Unterleibskrebs wieder deutlich gestiegen

Oberarzt Florian Baminger, Leiter des Gynäkologischen Tumorzentrums Ried im Gespräch mit einer Patientin. | Foto:  ©Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried/Hirnschrodt
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  • Oberarzt Florian Baminger, Leiter des Gynäkologischen Tumorzentrums Ried im Gespräch mit einer Patientin.
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Bei 53 Patientinnen wurde 2022 im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried eine Krebserkrankung der Genitalorgane festgestellt. Die Anzahl der Neudiagnosen liegt damit um 61 Prozent höher als im Jahr zuvor. Der Grund: Vorsorgeuntersuchungen werden wieder häufiger in Anspruch genommen als während der Corona-Pandemie.

RIED. Diese Tatsache unterstreicht die enorme Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen, um eine frühzeitige Behandlung zu ermöglichen. Auffällige Krebsabstriche werden im Innviertler Schwerpunktkrankenhaus nun in einer eigenen, spezialisierten Ambulanz abgeklärt. "Wir sehen deutlich den positiven Effekt der Vorsorgeuntersuchung bei den niedergelassenen Fachärzt:innen, die jetzt wieder mehr in Anspruch genommen wird als während der COVID-19-Pandemie. Dadurch werden mehr Fälle schon in einem frühen Stadium erkannt, wo sie meist noch gut zu behandeln sind“, betont Primar Walter Dirschlmayer, Leiter der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe.

Neue Dysplasie-Ambulanz

Im Gynäkologischen Tumorzentrum (GTZ) stehen den betroffenen Frauen Expert:innen aus neun medizinischen Fachgebieten sowie verschiedenste Therapiemöglichkeiten zur Seite. Alle Patientinnen werden auch mit psychologischen und seelsorglichen Angeboten betreut. Neu ist die Dysplasie-Ambulanz, die im ersten Quartal 2023 starten wird: „Diese Spezialambulanz richtet sich gezielt an Frauen, bei denen ein auffälliger Abstrich beim Gynäkologe einen Verdacht auf Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs ergeben hat“, erklärt der Leiter des Zentrums, Oberarzt  Florian Baminger. Gemeinsam mit Kollegen kümmert er sich um die weitere Abklärung jedes Verdachtsfalls. .„Die neue Ambulanz ist ein weiterer wichtiger Mosaikstein in der onkologischen Versorgung im Innviertel“, unterstreicht der Ärztliche Direktor Johannes Huber.

HPV-Impfung kann Krebs verhindern

Anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar weisen die Rieder Gynäkologen einmal mehr darauf hin, dass gerade beim Gebärmutterhalskrebs neben regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen auch echte Vorbeugung durch eine HPV-Impfung möglich ist. Die HPV-Impfung, am besten noch vor den ersten Sexualkontakten, schützt davor. Sie betrifft Mädchen und Buben gleichermaßen, denn die Viren können auch von Männern übertragen werden und bei ihnen ebenso Krebserkrankungen auslösen.Die HPV-Impfung wird ab dem 9. Lebensjahr empfohlen und ist bis zum 14. Lebensjahr kostenlos. Neu ist ab Februar 2023, dass man sich bis zum vollendeten 21. Lebensjahr zu einem deutlich vergünstigten Preis impfen lassen kann. An drei Impfterminen bietet die BH Ried die Impfung auch für Personen im Alter von bis zu 21 Jahren kostenlos an. Nähere Infos finden Sie hier.

Oberarzt Florian Baminger, Leiter des Gynäkologischen Tumorzentrums Ried im Gespräch mit einer Patientin. | Foto:  ©Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried/Hirnschrodt
 Primar Walter Dirschlmayer, Abteilungsleiter Gynäkologie und Geburtshilfe | Foto:  ©Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried/Hirnschrodt
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