22.06.2014 - Rettungshunde Training / Ramsau

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Trainer & Rettungshunde Intensiv Camp
vom 18. Juni bis 22. Juni 2014 in der Ramsau, Trillerhof Fam. Erlbacher

Bei strahlendem Sonnenschein und gut gelaunt starteten wir mit großer Neugierde unsere Reise ins Trainingswochenende.

Nach einer uns kurz erscheinenden Anfahrt (2 Frauen in einem Auto), erreichten wir gegen 18 Uhr unser Ziel, den Trillerhof. Wir wurden schon von unseren bereits anwesenden KollegenInnen und Hilde Erlbacher herzlich begrüßt.
Nachdem wir (Mensch + Hund) uns die Füße vertreten und dabei die neue Umgebung kennen gelernt hatten, bezogen die Hunde ihr gemütliches Quartier im Stadl. Als auch wir die Zimmer bezogen und uns etwas eingerichtet hatten, hieß es auch schon Abendessen. In gemütlicher Runde genossen wir die gute Jaus´n.

Als unsere Bäuche gut gefüllt waren und wir etwas müde wurden, durften wir gleich eines der vielen tollen Teamspiele von Uschi kennen lernen. Mit angeregtem Kreislauf durch die Bewegung an frischer Luft, konnten wir uns nun dem theoretischen Teil für diesen Abend zuwenden. Auf dem Programm stand zuerst allgemeines für das kommende Wochenende, anschließend wurden wir 6 Trainingsanwärter in drei 2er Teams eingeteilt. Wir bekamen je ein Thema, dass wir bis Donnerstagabend ausarbeiten konnten. Ein für uns sehr interessantes Thema war das Trainingssystem von Silke Jordan - Unterordnung mit Spiel und Spaß. Als wir uns gemeinsam durch das Konzept gearbeitet hatten, beginnend bei worauf muss ich achten – wo steht die Sonne, wo habe ich das Spielzeug, Timing bei der Bestätigung, korrektes Fuß gehen bis hin zum Apportieren, stellten wir mit Freude fest, dass es sich von unserem Trainingssystem nicht unterscheidet. In einer angeregten Gesprächsrunde ließen wir den offiziellen Teil hinter uns und genossen noch den restlichen Abend.

Am Donnerstag nach dem reichhaltigen Frühstück trafen wir uns ohne Hunde hinter unserer Pension auf der großen Wiese. Gerhard erklärte und zeigte uns den richtigen Aufbau für die Fährte – und Stöberarbeit. Mit viel Geduld beantwortete er bis dato die letzte Frage zu diesem Thema.

Unser nächstes Ziel für das erste Training war der anliegende Wald. Das Wetter war uns immer noch hold und so zogen 12 Hundeführer mit Hund hoch motiviert los. Nachdem wir alle einen geeigneten Warteplatz für unsre Hunde gefunden hatten versammelten wir uns auf der Forststraße zur „ Einsatzbesprechung“. In 2 Gruppen arbeiteten wir mit den Hunden an der Anzeige. Mit Tarnnetzen bedeckt, versteckten sich die Helfer hinter Bäumen oder in „ MULDEN“ Gruben, sie verschmolzen wahrlich mit dem Wald zu einer Einheit, für Hund und Hundeführer nicht mehr erkenntlich. So mancher Hund kletterte auf – über die „Opfer“ bis ihm seine Nase sagte:“ Halt das unter dir ist dein Opfer nicht ein Hügel!“ Mit großer Freude stellten wir fest, dass unsere Hunde auch in den fremden Wäldern hoch motiviert und mit großer Freude jedes Opfer aufspürten, also ein voller Erfolg.

Nach dem Mittagessen durften wir uns etwas ausruhen aber nur körperlich. Gerhard und Uschi hatten am Vorabend noch eine kleine schriftliche Überraschung für uns und natürlich nicht zu vergessen unsere Prüfungsthemen. Am Nachmittag setzten wir das Trainingssystem von Silke Jordan und die Fährten- Stöberarbeit, in den verschiedenen Lernstufen, mit den Hunden in die Praxis um. Am Abend widmeten wir uns nach kurzer sportlicher Betätigung dem Thema Kommunikation. Wie wir durch die angeregte Diskussion merkten, ein sehr weitgreifendes Thema.

Leider war uns das Wetter am Freitag nicht ganz so gnädig Nach dem Frühstück wurde es für die 6 Trainingsanwärter ernst. Jedes Team hatte 15 min. Zeit sein Thema in der Praxis zu unterrichten. Wir waren alle so sehr nervös, manche wurden dadurch, man glaubt es kaum Wortkarg, wobei bei anderen die Wörter nur so sprudelten. Das Mittagessen war wieder einmal Zitat Sabine: “LECKER –LECKER!“ Gestärkt ging es am Nachmittag auf zu einer Reise ins Ungewisse Gerhard wollte uns überraschen. Ein kurzer Stopp beim Billa zeigte uns wie zuvorkommend die Touristenorte sind, da gab’s doch tatsächlich Frauen-Parkplätze. Im Laufe der Fahrt wussten die alten Hasen schon wo uns Gerhard hinführt - auf die Ochsenalm - die bei so manchen noch in sehr netter Erinnerung vom Vorjahr war. Nachdem wir unser Ziel erreicht hatten inspizierten wir die Suchgebiete und bewunderten den schönen Ausblick. So schön es dort auch ist, ist die Arbeit schweißtreibend.

Bei den steilen Hängen ging so manchen die Luft aus. Der Wettergott zeigte uns, mit einem kräftigen Regenschauer, dass es Zeit war für eine kleine Pause in der Hütte. Dazu ließen wir uns nicht zweimal bitten. Sobald die Sonne wieder lachte brachen wir erneut auf. Nach erfolgreichen Training ging’s zurück in die Hütt´n, zur nächsten großen Überraschung. Da gab es eine riesige Grillpfanne mit allen Leckereien, wobei vielleicht so mancher doch lieber weniger hätte essen sollen?!

Zurück am Trillerhof richteten wir uns für den theoretischen Teil unserer Prüfung. Gerhard und Uschi hatten für jede von uns eine Frage im petto. Wieder einmal stieg der Pegel der Nervosität, der aber durch das nette Lächeln der Beiden und die Zusatzfragen der Kolleginnen, nicht unbedingt besser wurde. Aber wir gaben unser Bestes und meisterten auch diese Aufgabe.

Am Samstag nach dem Frühstück brachen wir gemeinsam auf zum Duisitzkarsee. Aufstieg, 453m max. Höhe 1.648m. Von der Eschachalm führte uns ein Wandersteig, der anfangs ziemlich steil war, den wir aber ca. bei der Hälfte gegen die Forststraße tauschten, rauf zum See. Am See angekommen machten wir eine kleine Rast. Umrahmt von einem großartigen Bergpanorama. Mit den beiden kleinen Hütten und dem Wildbach der gegenüber in den See einmündet, bot sich dem Betrachter ein sagenhafter Anblick. Die Wanderung mit 12 Hunden ohne Gekläffe oder andere Pöbeleien, verblüfften so manchen Wanderer. Mit stolzer Brust, dass unsere Hunde einen so guten Eindruck hinterließen, traten wir den Heimweg über die Forststraße an. Zu Hause genehmigten wir uns eine wohlverdiente Nachmittagsrast, die wir alle dringend nötig hatten, da ja leider die Nächte immer viel zu kurz waren.

Um ca. 21.30 brachen wir am letzten Abend zu unserem „gruseligsten“ Abenteuer auf, die Nachtsuche stand am Plan. Mit Knicklichtern wurde der Wald für uns soweit wie nötig, ein wenig erhellt. Mit Taschenlampen für uns und Lichterhalbänder für die Hunde ging’s auf in den finsteren dunklen Wald. Bevor die Uhr Mitternacht schlug wurde auch diese schwere Aufgabe von den Hunden meisterlich bewältigt und wir kehrten zufrieden zu unserm Quartier zurück, wo wir den letzten gemeinsamen Abend langsam ausklingen ließen.

Dass Sonntagsfrühstück verlief sehr ruhig. In den Gesichtern sah man, dass der letzte Abend doch seine Spuren hinterließ. Aber für das Wehklagen hatten wir keine Zeit, denn es ging gleich los zu unserer Abschlusswanderung auf die Planai.
Oben angekommen wurden wir heuer nicht von Schnee sondern von der Sonne begrüßt. Auf uns wartete ein gemütlicher Alpinspaziergang. Der Planai Panoramaweg führte uns rund um den Planaigipfel - ein traumhafter Blick zum Dachsteinmassiv und ins Ennstal. Zurück am Trillerhof hieß es packen und ab nach Hause.

Ich muss zugeben mit einem traurigen Auge habe ich die Heimreise angetreten.
Danke an die Hausherrschaft für die köstliche Völlerei, danke an Gerhard und Uschi für die super Organisation, danke an alle Kollegeninnen für die super Gemeinschaft und Freundschaft.

Ich freue mich schon auf nächstes Jahr, wenn es wieder heißt: „ Die Ramsau ruft!“

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