Bottled Life - Grünstreifen - die Wahrheit über Nestlés Geschäft mit dem Wasser
RIED. Die Wahrheit über Nestlés Geschäft mit dem Wasser. Wie verwandelt man Wasser in Geld? Wer davon profitiert - und wer draufzahlt! Kapitalismus pur - keine Rücksicht auf die Menschen. Sauberes Wasser kommt bei uns aus der Leitung - aber immer häufiger auch aus der Flasche. Nestlé, der größte Lebensmittelhersteller der Welt verdient damit schon ein Zehntel seines Jahresumsatzes von 110 Milliarden Euro! Unter welchen Umständen das passiert, hat der Schweizer Regisseur Urs Schnell in einen beklemmenden Film verpackt.
Wenige Produkte haben eine so hohe Gewinnspanne wie Mineralwasser. Nestlé schafft es vor allem mit einer aufwendigen Werbemaschinerie, ein mit künstlichen Mineralien versetztes Quellwasser zu einem Statussymbol werden zu lassen. Da kommen Erinnerungen an die Verkaufsstrategen hoch, die in den 70er-Jahren das Stillen von Säuglingen in Entwicklungsländern als rückschrittlich und die Verwendung von Babynahrung als großen Fortschritt propagierten - und so dramatisch in das Leben tausender Menschen eingriffen. 'Bottled Life' zeigt exemplarisch auf, wie Weltkonzerne getrieben sind, Gewinne ohne Rücksicht auf lokale Interessen zu maximieren. Ein Aufruf, bewusst zu konsumieren und sich gut zu überlegen, wohin die eigenen Ausgaben fließen sollen.
Bottled Life, Dienstag, 14. Jänner, 19.30 Uhr im StarMovie Ried-Tumeltsham.
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