Bezirk Ried
Alleskönner Holunder

Aus den Hollerblüten kann Saft hergestellt werden. | Foto: grizzlybaerin/Fotolia
  • Aus den Hollerblüten kann Saft hergestellt werden.
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Allerorts blüht derzeit der Holunder vulgo Holler – an Wiesen-und Waldrändern, in Haus- und Bauerngärten stehen die Holunderbäume in voller Blütenpracht.

BEZIRK RIED. 2017 wurde der Holunder zur Heilpflanze des Jahres gekürt, damit wurde auch das Wissen unserer Vorfahren – man solle vor diesem Baum den Hut ziehen – nachträglich bestätigt. Und tatsächlich erweist sich der Holunder als wahrer Universalkönner.

Natürliches Heilmittel

In der Naturheilkunde werden Hollerblüten bei Fieber, Erkältung und Atemwegsbeschwerden verwendet, daneben wird ihm eine entschlackende, entzündungshemmende, schleimlösende und harn- und schweißtreibende und schmerzlindernde Wirkung zugeschrieben. Im Kampf gegen Husten, Nebenhöhlenentzündungen, Halsschmerzen, Gicht, Rheuma, Ischias, hohen Blutzucker, Ödeme, Blähungen, Kopfschmerzen, Nervosität, Schlaflosigkeit, unreine Haut soll Holunder manchen Zeitgenossen zur Linderung seiner Wehwehchen verholfen haben. In den Kultgetränken „Hugo“ und „Kaiserspritzer“ gehört dieser zu jenen Zutaten, die vor allem in den Sommermonaten für viele als bevorzugter Durstlöscher werden lassen. Aus einer Tinktur kann eine Hautcreme hergestellt werden.

Sirup und Sekt

In der Küche lassen sich wahre Köstlichkeiten aus den Blüten, Dolden und im Spätsommer aus dem „Schwarzen Holunder“ zaubern. Jede Hausfrau verfügt über ein eigenes Rezept, wie der Holundersirup hergestellt wird. Etwas aufwendiger ist die Herstellung von Hollersekt. Wie beim „echten Sekt“ muss die liegende Flasche mehrmals gedreht werden. Ebenso wie bei den Blüten kann der „Schwarze Holunder“ zu Gelee, Marmelade und zu Säften verarbeitet werden. Der Hollerröster ist eine Alternative zum Zwetschgenröster und eignet sich hervorragend als Beigabe zu Süßspeisen.

Verfasst von Franz Wiesenberger

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