Busterminal für 2014 geplant
Laut Landesrat Reinhold Entholzer soll das schon lange geplante Rieder Busterminal 2014 umgesetzt werden.
RIED. Vier Jahre ist es her, seit der damalige SPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreter Erich Haider konkrete Pläne für ein neues Bustermin in Ried präsentiert hat. Nun soll das Projekt endlich verwirklicht werden. Geplant sei, das Busterminal im Jahr 2014 zu realisieren, heißt es aus dem Büro von Landesrat Reinhold Entholzer. Derzeit sei man gerade in der Phase der Angebotseinholung. So müssten beispielsweise die Grundstückspreise noch mit den ÖBB verhandelt werden. Entstehen soll das Busterminal dort, wo es schon 2009 geplant war – am Bahnhof Ried, um eine Verbindung zwischen Bussen und Zügen zu schaffen. "Seit einem Jahr will man das Projekt in Ried vorziehen. Konkrete Gespräche mit den Verantwortlichen der Stadtgemeinde hat es in letzter Zeit zwar nicht gegeben, aber das Busterminal soll natürlich in enger Abstimmung mit Ried erfolgen", sagt Johannes Halak aus dem Büro Entholzers.
Auch Bürgermeister Albert Ortig glaubt an diesen Zeitrahmen. "Landesrat Entholzer hat mir versichert, dass das Busterminal bis 2015 umgesetzt wird. Das Vorziehen des Projekts ist erfreulich und absolut notwendig. Es hat natürlich ein offizielles Gespräch gegeben mit einem ausgesprochen gutem Einvernehmen und einer guten Gesprächskultur", so Ortig, der die Verzögerungen des Vorhabens vor allem der finanziellen Lage zuschreibt.
Auch Verkehrsstadtrat Max Gramberger bestätigt die positiven Signale seitens des Landes. Sollte das Busterminal 2014 wirklich zur Umsetzung kommen, müsste es allerdings baldige Gespräche geben, denn: "Die Stadt Ried muss das Projekt zum Teil mitfinanzieren. Im Dezember wird das Budget beschlossen, dann müssen die Mittel dafür vorgesehen werden." Der Bau des Busterminals hat aber nicht nur für Ried eine enorme Bedeutung, sondern für den gesamten Bezirk. Ist es doch ein erster Schritt zur Umsetzung eines Regionalverkehrskonzepts. Dieses basiert vor allem auf Taktfahrzeiten und würde den öffentlichen Verkehr in der Region erheblich verbessern. "Das erste Konzept wurde 2001 erstellt. Wir warten also schon sehr lange darauf", so Gramberger.
"Innviertel öffi-mäßig ein Entwicklungsland"
Auch beim Besuch der Spitzenkandidatin der oberösterreichischen Grünen, Gabriele Moser, war der öffentliche Verkehr Thema. Verkehrsstadtrat Max Gramberger schilderte die enorme Benachteiligung des Innviertels in diesem Bereich. So werde das Regionalverkehrskonzept ständig von einem Jahr auf das nächste verschoben. "Die erst kürzlich kolportierte Umsetzung Umsetzung des Regionalverkehrskonzepts im Jahr 2018 kann nur ein Missverständnis sein. Es ist schon jetzt eine Zumutung, wie das Innviertel in diesem Bereich vom Land hängen gelassen wird", ärgert sich Gramberger. Auch Moser hält das Innviertel "öffi-mäßig" für ein Entwicklungsland. Sie machte sich selbst ein Bild von – laut Gramberger – absolut nicht zeitgemäßen Bahnsteigen in Ried sowie von der Lage des neuen Busterminals. "Auch am Land müssen attraktive Angebote gemacht werden, um den Menschen den Umstieg von Bus und Bahn schmackhaft zu machen", so Moser.
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