Die Familienregion nimmt Formen an
Das Angebot der Kinderbetreuung zu verbessern – das ist das Ziel der neuen Familienregion.
WALDZELL, BEZIRK (kat). Möglich ist in Sachen Kinderbetreuung vieles. Einiges davon wurde den eingeladenen Leader-Gemeinden beim ersten Treffen für das Projekt Familienregion Innviertel in Waldzell vorgestellt.
So präsentierte sich beispielsweise der Verein Tagesmütter Innviertel: „Zu vielen ist noch nicht durchgedrungen, wie vielfältig das Angebot der Tagesmütter ist. Dieses reicht vom ‚Standardprogramm‘ bis hin zu Tagesmüttern in Betrieben oder im Kindergarten“, erklärt Markus Wiesbauer, Geschäftsführer der Leader Region Innviertel. Er sieht auch in der gemeindeübergreifenden Krabbelstube wie in Niederwaldkirchen großes Potenzial: „Das ist ein tolles Modell für die ländlichen Regionen. Wenn der Bedarf da ist, kann kleinen Gemeinden durch Gemeinsamkeit geholfen werden“, so Wiesbauer. Auch die gemeinsame Nachmittagsbetreuung von Kindergarten und Volksschule sowie die BAKIP-Ferienbetreuung in Höhnhart oder der „Oma-Dienst“ stellten sich beim Familienregion-Workshop vor. „Ein gutes Beispiel für Zusammenarbeit ist der Waldzeller Sommerkindergarten, der mit Pramet, Schildorn und Lohnsburg organisiert wird. Vorigen Sommer waren 18 Kinder angemeldet und die Betreuung ist für die Eltern gratis“, so der Leader Region Innviertel-Geschäftsführer.
Was Gemeinden brauchen
All diese positiven Beispiele sollten den anwesenden Gemeinden als Anregung dienen. Ziel der Familienregion ist es, dass die einzelnen Orte selbst herausfinden, was sie brauchen und wie das Kinderbetreuungs-Angebot in ihrer Gemeinde gestaltet werden soll. Um gemeinsam an den Visionen zu arbeiten, wurden im Rahmen des Workshops Kleinregionen gebildet – jeweils bestehend aus fünf bis sieben Gemeinden. „Diese haben sich beim ersten Treffen ihre Stärken und Schwächen bewusst gemacht und überlegten, wo sie bereits mit den anderen Gemeinden zusammenarbeiten. Anschließend machten sich die Gruppen Gedanken über erste Maßnahmen, die sie miteinander verwirklichen könnten“, erklärt Wiesbauer.
Bis zum nächsten großen Treffen im Herbst werden in diesen Kleinregionen konkrete Maßnahmen erarbeitet. Auch die Bevölkerung, Mütter, Väter und Kinder sollen in diesen Prozess eingebunden werden. „Ich bin gespannt, was die Kleinregionen im Herbst präsentieren. Kinderbetreuung ist ein Zukunftsthema. Ich hoffe, dass jede Gemeinde ein passendes Modell für sich findet“, so Wiesbauer.
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