Regionalitätspreis im Bezirk Ried
Fussl Modestraße, Biohof Geinberg und Beer+Code sind nominiert

"Beer + Code" heißt ein Meetup von Softwareentwicklern im Bezirk Ried. Die Treffen beinhalten Vorträge und zum Abschluss gibt's Bier und Pizza. | Foto: Beer + Code
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  • "Beer + Code" heißt ein Meetup von Softwareentwicklern im Bezirk Ried. Die Treffen beinhalten Vorträge und zum Abschluss gibt's Bier und Pizza.
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Mit dem Regionalitätspreis holt die BezirksRundschau Firmen, Vereine, Personen oder Projekte vor den Vorhang, die sich in besonderem Maß um die Region verdient machen. Im Bezirk Ried sind unter vielen anderen die Fussl Modestraße, der Biohof in Geinberg sowie das Start-Up Beer+Code nominiert. 

BEZIRK RIED. Bio-Gurken, Mode-Riese und Bier-Meetup: Was diese drei gemeinsam haben? Allesamt sind es Unternehmen aus dem Bezirk Ried, die der Region besonders verbunden sind. Und deshalb wurden sie heuer für den BezirksRundSchau-Regionalitätspreis nominiert. 

"Beer + Code": Spannende Software-Projekte

Zum Bier-Meetup. Hier handelt es sich nicht um einen neumodischen Stammtisch im Wirtshaus, sondern um eine Zusammenkunft von Softwareentwicklern – genannt "Beer + Code Ried". Die Idee entstand 2018: Eine Handvoll gleichgesinnter Softwareentwickler hatte den gleichen Wunsch: Sich mit anderen Programmierern aus der Region in einer lockeren Runde auszutauschen. Um aufzuzeigen, "dass es auch im Innviertel spannende Softwareprojekte gibt und man nicht unbedingt in den Zentralraum oder gar nach Wien fahren muss", erklären die Initiatoren. Die Treffen finden vorwiegend in IT-Firmen statt, die so auch eine Bühne erhalten, um sich zu präsentieren. Jedes Event umfasst zwei Vorträge. Anschließend klingt der Abend mit Bier und Pizza aus. Das erste Meetup fand 2018 statt. Seither steigt die Teilnehmerzahl steigt. So konnten mittlerweile bei insgesamt zehn "Beer + Codes" mehr als 250 Interessierte begrüßt werden. Das nächste Treffen findet am 29. September bei BioG in Utzenaich statt. Infos: beercoderied.at

Fussl Modestraße: In fast alle Bezirkshauptstädten Österreichs

Der Mode-Riese ist die Fussl Modestraße, die erst kürzlich ihr 150-jähriges Bestehen feiern konnte – ein Jahr verspätet aufgrund der Corona-Pandemie. Die Geschichte der Fussl Modestraße begann 1871 mit der Gründung einer kleinen Greißlerei durch Felix Fußl, dem Namensgeber des Unternehmens. Heute führen die Brüder Karl und Ernst Mayr das Familienunternehmen mit aktuell 150 Filialen in Österreich – in fast jeder Bezirkshauptstadt – und 49 in Süddeutschland bereits in fünfter Generation. Entgegen dem allgemeinen Trend konnte der österreichische Modefilialist seine Marktposition auch in der schwierigen Coronazeit stärken und weiter ausbauen - und zwar völlig ohne Online-Shop. "Wir sind ein Modehändler, der sich der Region verpflichtet fühlt", schildert Ernst Mayr. Zwar werde die Kleidung international eingekauft, aber "dennoch ist es uns möglich, das Sortiment auf unsere regionalen Kunden auszurichten", ergänzt er. Was regionale Wertschöpfung betrifft, so setzt der Moderiese auf nachhaltige Energiegewinnung. Zahlreiche Filialen wurden bereits mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. "Wenn möglich nutzen wir auch Wasserkraft", schildert Mayr.

Biohof Geinberg: Biogemüse auf 11,2 Hektar

Noch ein ganz neuer Betrieb, der sich der Region verschrieben hat, ist der Biohof Geinberg. Dabei handelt es sich um ein Glashaus, das mit allen Mitteln der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung errichtet. Für die Anbauflächen wurde kein Boden versiegelt. Auf 11,2 Hektar gedeihen im Biohof derzeit Tomaten, Gurken und Paprika. Dass in Geinberg nun Biogemüse wachsen kann, haben zwei Familien möglich gemacht: Familie Steiner, die in Bayern schon seit Jahren mit ihrem Bio-Gemüse und Bio-Obst begeistert. Sowie die Familie Perlinger aus dem Burgenland – österreichweit bekannt durch ihren Obst- und Gemüsehandel. Sarah Bauböck, Operative Leiterin des Biohofes schildert, dass die Idee, im eigenen Land zu produzieren, schon bei den ersten Planungen im Mittelpunkt stand. "Wir wollten Importe vermeiden und damit die Abhängigkeit von ausländischen Produzenten und Lieferketten", sagt sie. Rohstoffe, wie etwa Kompost, bezieht der Biohof von Herstellern unmittelbar aus der Region. "Und die regionale Versorgung im Innviertel ist uns ebenso ein großes Anliegen", erklärt Bauböck und nennt den am Biohof angeschlossenen Hofladen, der seit Mai 2022 geöffnet ist. Dort gibt's nicht nur das eigene Gemüse zu kaufen, sondern Produkte von mehr als 40 Produzenten von "Wie's Innviertel schmeckt" 

Regionalitätspreis der BezirksRundSchau: Mitmachen ist noch bis 15. August 2022 möglich

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Der Regionalitätspreis wird in zehn Kategorien verliehen:
1. Dienstleistung/Handel
2. Industrie
3. Handwerk/Gewerbe
4. Land-/Forstwirtschaft
5. Vereine/Institutionen/Behörden
6. Tourismus
7. Gastronomie
8. Mobilität/erneuerbare Energien
9. Regional & Digital:
Blogger, Vlogger etc., die sich für regionale Wertschöpfung engagieren. Und Unternehmen, die ihre regionalen Produkte & Dienstleistungen online anbieten.
10. Sonderpreis "Oberösterreicher von Herzen" für Landsleute, die sich besonders fürs Hoamatland engagieren.

Einreichung bis 15. August – per Post an: BezirksRundschau GmbH, Dr. Herbert-Sperl-Ring 1, 4060 Leonding oder online unter: MeinBezirk.at/Regionalitätspreis-OÖ

Die feierliche Preisverleihung findet am 15. September im Schloss Steyregg statt.

Natur im Glashaus
Fussl Modestraße feierte 150-jährige Erfolgsgeschichte

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