Hallenbad Ried: Betreiber und Zeitplan stehen

Das alte Hallenbad wurde im Winter abgerissen, das neue entsteht am selben Standort ab Sommer 2015. | Foto: BRS
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  • Das alte Hallenbad wurde im Winter abgerissen, das neue entsteht am selben Standort ab Sommer 2015.
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  • hochgeladen von Katrin Stockhammer

RIED (kat). Vor fast genau einem Jahr, Ende Juni 2013, gaben die Stadtpolitiker den Neubau des Rieder Hallenbades bekannt. Drei Monate später wurde die Innviertler Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft (ISG) als Komplettabwickler des Großprojekts präsentiert. Seitdem war es ruhiger um das Vorhaben geworden. Ein konkreter Baubeginn und weitere Details fehlten. Nun kommt aber wieder Schwung in die Sache: Ein Betreiber wurde gefunden. "Wir hatten zwei Interessenten. Der Stadtrat hat sich jedoch sehr rasch für die Firma GMF entschieden. Das Unternehmen wird ein wesentlicher Partner sein und bereits in die Planungsphase miteingebunden", erklärt Bürgermeister Albert Ortig.

Planungsphase beginnt
Die bayerische Firma mit Sitz in Neuried betreibt derzeit 15 Bäder, ist aber auch in der Beratung im Bau- und Planungsbereich tätig. "Wir werden jetzt das Raum- und Flächenprogramm überarbeiten und ein sogenanntes 'Pflichtenheft' erstellen", informiert GMF-Vertriebsleiter Thomas Meier über die weiteren Schritte. Herwig Pernsteiner, Geschäftsführer der ISG, freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem international anerkannten Bäderspezialisten: "Es ist wichtig, einen Praktiker an Bord zu haben."

Der Zeithorizont
Mit der Entscheidung für einen Betreiber gehen auch Details über den zeitlichen Ablauf einher: Das "Pflichtenheft" soll diesen Sommer erstellt werden, im Frühherbst startet der Architektenwettbewerb. Die Auswahl darüber ist für Spätherbst angesetzt. Im Winter starten die Detailplanungen, im Frühjahr 2015 will man mit der Ausschreibung beginnen. "Sommer 2015 ist demnach ein realistischer Baubeginn", meint Ernst Lindinger von der ISG-Bautechnik. Laut Meier dauert der Bau eines Hallenbades rund eineinhalb Jahre, ist aber abhängig von den Materialien oder der Witterung. Mit der Fertigstellung kann demnach im Winter 2016/2017 gerechnet werden.

"Ich bin glücklich, dass jetzt endlich die Planungsphase beginnt und hoffe, dass das Bad schnell errichtet und dass mit erneuerbaren Energien gearbeitet wird", so Vizebürgermeister Ernst Reiter. Vizebürgermeister Thomas Brückl ist sich sicher, dass die Einbindung des Betreibers in die Planung wichtig ist: "Besser kann man ein Projekt nicht auf Schiene bringen."

Soll soll das Hallenbad aussehen:

Im Gemeinderat wurde neben dem Betreiber auch das Raumprogramm für das Hallenbad einstimmig beschlossen. Dieses sieht folgendes vor:
- Indoor-Wasserfläche mit 430 Quadratmetern – dies ist die maximal geförderte Fläche des Landes. Die Fläche unterteilt sich in ein Schwimmerbecken mit 250 Quadratmetern, ein Lehr- und Nichtschwimmerbecken mit rund 150 Quadratmetern sowie ein Kinderschwimmbecken mit zirka 30 Quadratmetern.
- Indoor-Sauna mit der erforderlichen Infrastruktur, die Umkleidekabinen sollen gemeinsam genutzt werden (mit dem Hallenbad)
- Outdoor-Sauna mit drei freistehenden Außensauna-Einheiten. Diese soll nach Möglichkeit auch ein kleines Außenbecken enthalten.
- Gastronomie: rein interne Nutzung (Buffetbetrieb)

- "Aus Kostengründen wird es kein Solarium, keine Erlebnisrutsche, keinen Sprungturm und auch keine externe Gastronomie geben", so Vizebürgermeister Michael Steffan. Die geplanten Kosten betragen zwischen 10 und 12 Millionen Euro.

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