Ried verliert einzige Ampel

- Die einzige Ampelanlage in Ried, die 1989 installiert wurde, hat ausgedient und muss einem Kreisverkehr weichen.
- hochgeladen von Katrin Stockhammer
Die Lughofer-Kreuzung in Ried wird zu einem Kreisverkehr umgebaut. Baubeginn ist im Frühjahr 2015.
RIED (kat). Der Kreisverkehr-Bau in der Stadt Ried nimmt kein Ende. Jetzt kommt die Lughofer-Kreuzung an die Reihe. Der Kreisverkehr soll zur Verkehrsberuhigung und Sicherheit in der Stadt beitragen. "Die Lughofer-Kreuzung hat ein Sicherheits- und Qualitätsproblem. Fußgänger auf den Zebrastreifen müssen quasi zwischen den Autos balancieren. Es ist ein Wunder, dass hier noch nicht mehr passiert ist", beschreibt Bürgermeister Albert Ortig die aktuelle Situation. An einer Lösung wurde lange gearbeitet. Nun ist es den Fraktionen gemeinsam gelungen, mit den Hauseigentümern der alten "City" in ein Vertragsverhältnis zu treten. Durch den Erwerb dieses Grundstücks ist der Kreisverkehr überhaupt erst möglich. Zudem werden 18 neue Parkplätze geschaffen. Das Haus, in dem früher die "City" war, wird abgerissen. Beschlossen soll dieser Vertrag heute Abend im Gemeinderat werden.
Keine Einbahn mehr
Der neue Kreisverkehr bringt auch eine Änderung in der Verkehrsführung mit sich: Die Einbahnregelung wird aufgehoben, bis zur Peter-Roseggerstraße handelt es sich dann um einen Gegenverkehrsbereich. Die Promenade bleibt Einbahnstraße aufgrund der dort situierten Schulen.
"Ried verliert anscheinend seine einzige Ampel, aber Ried verliert sie gerne. Es ist wichtig, auf dem inneren Ring die Flüssigkeit des Verkehrs zu erhalten und dies wird durch einen Kreisverkehr gewährleistet", sagt Vizebürgermeister Michael Steffan. Die Vizebürgermeister Thomas Brückl und Ernst Reiter weisen auch auf die neuen Parkplätze hin, die dem Stellplatz-Problem in der Stadt entgegenwirken sollen. "Der Kreisverkehr und die Gegenverkehrsregelung haben einen weiteren Vorteil – nämlich, dass der Durchzugsverkehr nicht mehr nur über die Bahnhofstraße verläuft", so Brückl.
Die Bauarbeiten für den neuen Kreisverkehr sollen im Zuge der ohnehin notwendigen Leitungserneuerungen im Frühjahr 2015 starten.


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