Wahrheit kam ans Licht
Sensationelle Entdeckung unter dem Schloss Katzenberg

Der Tunnel setzt sich mindestens  300 Meter fort und ist im Tuffstein der Terrassenböschung gut erhalten. | Foto: Steinbrener
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  • Der Tunnel setzt sich mindestens 300 Meter fort und ist im Tuffstein der Terrassenböschung gut erhalten.
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Es ist amtlich: Gerüchte über einen Geheimgang unter dem Schloss Katzenberg haben sich bewahrheitet. 

KIRCHDORF. Gerüchte über einen Geheimgang im Schloss Katzenberg gibt es ja schon seit fast einem Jahrhundert. Dieser Gang sei ein Fluchtweg gewesen, so erzählt man, der im Falle einer Belagerung die Bewohner des Schlosses sicher bis zum Inn führen sollte. Manche meinen sogar, dass der unterirdische Tunnel unter dem Inn bis nach Bayern geführt habe.

Bauarbeiter entdeckten "Loch"

Gebaut und renoviert wird im Schloss Katzenberg seit Jahren. Im Zuge dieser Arbeiten wurde vor einigen Monaten ein Hohlraum am Fuße des nordwestlichen Traktes des Schlosses entdeckt. Zunächst wenig beachtet, wollten die Bauarbeiter dann doch dem geheimnisvollen "Loch" auf den Grund gehen und entdeckten einen überraschend langen Stollen, der nach gut zehn Metern an einer schweren, mit Eisen beschlagenen Tür endete.

Mit vereinten Kräften

Die Eigentümerfamilie Steinbrener beauftragte daraufhin eine Spezialfirma, die mittels geophysikalischer Untersuchungen den weiteren Umkreis des Areals analysierte. Diese Vorgänge ließen natürlich Archäologen wie Historiker gleichermaßen aufhorchen und das mit Spannung erwartete Ergebnis liegt nun vor. Hinter der Tür setzt sich der Tunnel mindestens noch 300 Meter lang fort und ist im Tuffstein der Terrassenböschung gut erhalten. Die Erforschung des weiteren Verlaufes wird wohl noch einige Monate dauern und soll durch ein Crowdfunding finanziert werden. Gerald Hartl, Geschäftsführer vom Tourismusverband s’Innviertel freut sich über eine zusätzliche Attraktion in der Region und sicherte natürlich seine vollste Unterstützung zu.

Unvergessliche Führung

Um einen Ansturm von Schatzsuchern und Schaulustigen zu vermeiden, hielt man sich vorerst bedeckt. Umso überraschender erfolgt nun die Öffnung des unterirdischen Bauwerks, zumindest für eine handvoll Interessierter und exklusiv für die BezirksRundSchau. Die ersten zehn Besucher, die sich am Ostermontag um 10 Uhr im Schloss Katzenberg einfinden, bekommen eine unvergessliche Führung durch den begehbaren Stollen. Empfohlen wird sicheres Schuhwerk und warme Kleidung, Stirnlampen werden zur Verfügung gestellt.

Der Tunnel setzt sich mindestens  300 Meter fort und ist im Tuffstein der Terrassenböschung gut erhalten. | Foto: Steinbrener
Der Geschäftsführer des Tourismusverbandes S'Innviertel, Gerald Hartl. | Foto: Innviertel Tourismus
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