Kaplan Christoph Buchinger
"Will meinen Beitrag in der Krise leisten!"

Der Rieder Kaplan Christoph Buchinger, in seiner ursprünglichen Berufsausbildung diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger und ehemaliger Rettungssanitäter, unterstützt das Rote Kreuz bei der Testung der Covid-19-Verdachtsfälle. | Foto: Rotes Kreuz Ried
  • Der Rieder Kaplan Christoph Buchinger, in seiner ursprünglichen Berufsausbildung diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger und ehemaliger Rettungssanitäter, unterstützt das Rote Kreuz bei der Testung der Covid-19-Verdachtsfälle.
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RIED. Seit 23. März werden in der Drive-In-Station am Messegelände Ried Corona-Verdachtsfälle getestet. Die Zuweisung erfolgt ausschließlich über die Behörde, die Vorgehensweise ist genau geregelt: Die Personen erhalten eine Nummer, mit welcher sich zu einer festgelegten Uhrzeit ins Drine-In kommen können. Die Proben werden durch das geöffnete Autofenster entnommen und anschließend im Labor der Rieder Krankenhauses ausgewertet. Einige Stunden später erfährt der Hausarzt der betreffenden Person das Ergebnis und gibt es an seine Patienten weiter. "Wir testen im Drive-In ungefährt zehn bis 40 Personen pro Tag", so der Bezirksgeschäftsführer des Roten Kreuzes Ried Josef Frauscher. Zusätzlich zum Drive-In gibt es noch die mobilen Testungen für Personen, die aufgrund ihrer Beschwerden oder aus Mobilitätsgründen nicht in das Drive-In kommen können. "Die Anzahl der täglichen Tests der mobilen Teams liegt derzeit im einstelligen Bereich", so Frauscher. 

Beistand von oben

Die „Corona-Drive-In Station“ des Roten Kreuzes in Ried hat immer wieder Beistand "von oben". Der Rieder Kaplan Christoph Buchinger, in seiner ursprünglichen Berufsausbildung diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger und ehemaliger Rettungssanitäter, unterstützt das Rote Kreuz seit zwei Wochen bei der Testung der Covid-19-Verdachtsfälle. Buchinger hatte den Aufruf von Ministerin Elisabeth Köstinger an ehemalige Zivildiener, sich in Corona-Zeiten erneut in den Dienst zu stellen, gehört. "Ich habe mich daraufhin beim Rieder Roten Kreuz und bei der Stabstelle gemeldet. Ich dachte, ich würde im Bereich der mobilen Hauskrankenpflege eingesetzt werden", so der Kaplan. Dem war aber nicht so, denn seit zwei Wochen ist Buchinger bis zu drei Mal in der Woche ehrenamtlich im Corona Drive-In im Einsatz. "Die Arbeit in der Pfarre ist derzeit reduziert, obwohl wir natürlich versuchen, durch Telefonate Kontakt mit den Leuten zu halten. Auch beim Drive-In kann ich ein Stück weit Seelsorge leisten, obwohl mich die Menschen wegen der Maske nicht erkennen. Die Leute kommen oft sehr ängstlich und zum Teil verzweifelt. Ich freue mich, ihnen ein paar freundliche Worte mitgeben zu können", so Buchinger. 
 

Lebensretter werden

Das sogenannte Rekonvaleszentenplasma von Covid-19-Genesenen ist ein wichtiger Schritt in der Behandlung von Erkrankten. Daher sucht das Rote Kreuz ab sofort Menschen, die durch ein Labor nachgewiesen an Covid-19 erkrankt waren und nun wieder gesund sind. „Die im Blutplasma von Genesenen vorhandenen Antikörper helfen schwer erkrankten Personen, die Infektion zu besiegen“, erklärt Walter Aichinger, Präsident von Rotkreuz Oberösterreich. „Dabei ist es wichtig, dass diese Erkrankung mit einem Schleimhautabstrich-Test aus dem Hals-Nasen-Rachenraum eindeutig diagnostiziert wurde. Nur so können wir sichergehen, dass diese Person tatsächlich an Covid-19 erkrankt war“, betont Aichinger. In diesen Fällen entwickelte der menschliche Körper gesichert jene Antikörper, die dem Immunsystem helfen, die Corona Viren zu zerstören. „Die entnommene Blutflüssigkeit mitsamt den Antikörpern wird dann binnen weniger Tage einem kranken Menschen verabreicht“, erklärt Gerhard Schuster, ärztlicher Leiter Blutspendedienst für Oberösterreich. Der jeweilige Spender bildet die Antikörper nach und bleibt auch nach der Spende weiterhin vor dem Corona Virus geschützt. Die Gabe von Antikörpern im Plasma von Genesenen als sogenanntes Rekonvaleszentenplasma ist vor allem am Beginn einer Pandemie die einzige gezielte Maßnahme, neue Erreger zu bekämpfen, da es noch keinen Impfstoff oder sonstige Medikamente gibt. Diese Behandlung mildert den Erkrankungsverlauf und beschleunigt die Genesung der Erkrankten. Da es nur eine begrenzte Anzahl von Spenderbetten gibt und um Wartezeiten zu vermeiden, werden Termine vergeben. Interessierte Spender können sich unter 0732/777 000 261 melden.

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