Ergebnisse der Landtags- und Gemeinderatswahl im Bezirk Ried

Hier finden Sie die Ergebnisse der Landtags-, Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl.
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Erste Stellungnahmen der Innviertler Spitzenkandidaten

Der große Wahlsieger bei der Landtagswahl 2015 steht fest: Mit einem Plus von rund 15 Prozent wird die FPÖ zweitstärkste Partei im Land und kommt auf 30,36 Prozent. Herbe Verluste setzt es für ÖVP (36,37 Prozent) und SPÖ (18,37 Prozent). Leichte Gewinne für die Grünen (10,32 Prozent) sowie für die NEOS (3,47 Prozent). Hier die ersten Statements aus der Region.

Alfred Frauscher, ÖVP: "Die Ergebnisse sind sehr schmerzhaft. Wir haben gewusst, dass es schwierig wird – aber mit Ausmaßen in dieser Dimension haben wir nicht gerechnet. Für den Landeshauptmann finde ich es unverdient. Das Land steht in allen Beziehungen gut da – und das ist auch ihm zu verdanken. Wir müssen jetzt nach vorne schauen. Wir haben sieben Mandate im Landtag verloren, das wird sich auch auf die Regionen auswirken." Und zur Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl: "Der Verlust der zwei Bürgermeistersessel in Geiersberg und Mühlheim ist schmerzlich, Mehrnbach ist natürlich super. Aber die Ergebnisse in den Gemeinden zeigen, dass ein Thema alles überlagert hat. Wir sind zwar in vielen Gemeinden noch stimmenstärkste Partei, aber auch hier tun die Verluste weh."

SP-Landtagsabgeordneter Christian Makor ist über das Ergebnis der Landtagswahl tief erschüttert. „Ich habe schon mit einem Rückgang gerechnet – aber nicht in diesem Ausmaß.“ Trotzdem kann sich Makor auch freuen, nämlich über die zwei neuen SP-Bürgermeister im Bezirk Ried. „Sechs rote Bürgermeister hat es im Bezirk Ried noch nie gegeben. Das ist ein historisches Ergebnis, einfach sensationell. Ich gratuliere Franz Schöberl und Friedrich Hosner ganz herzlich.“

David Schießl, FPÖ: "Das Ergebnis ist überwältigend. Ich habe mit vielem gerechnet, aber nicht in diesem Ausmaß. Auf Landesebene haben die regierenden Parteien eine Watschen gekriegt."

Elisabeth Kitzmüller, NEOS: "Ich bin enttäuscht. Zu einem anderen Zeitpunkt wäre uns der Einzug in den Landtag sicher gelungen. Eines muss ich sagen: Ich fürchte mich nicht vor den Flüchtlingen, sondern ich fürchte mich davor, dass es keine sachorientierte Politik mehr gibt. Erfreulich ist, dass wir es in Ried in den Gemeinderat geschafft haben – wie auch sonst in allen Innviertler Gemeinden, in denen wir angetreten sind."

Veronika Hintermair, Grüne: "Die Grüne Politik prägt das Innviertel weiterhin erfolgreich. Unsere Arbeit kann sich sehen lassen. Leider gibt es viele Menschen, die lieber populistischen Aussagen und kurzfristigen Zielen vertrauen. Wir Grüne stehen für eine nachhaltige Politik, die im Gegensatz dazu nicht so leicht zu vertreten ist. Aber ich freue mich, dass alle unsere neuen Rieder und Schärdinger Gemeindegruppen in die Gemeinderäte einziehen – mit ein bis drei Mandaten. Ich gratuliere allen Grünen, die sich erfolgreich etabliert haben. Und ich habe Respekt vor allen jungen Menschen, die sich politisch engagieren. Nicht nur marktschreierisch. Die FPÖ muss jetzt in den Gemeindestuben ihre Lösungskompetenz zeigen."

In aller Kürze: Die jeweils besten und schlechtesten Ergebnisse der Landtags-, Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl im Bezirk Ried finden Sie hier: Wahl 2015 im Bezirk Ried: die Tops und Flops

Bürgermeisterwahl 2015 im Bezirk Ried

In Andrichsfurt wurde Bürgermeister Johann Brandstetter von der ÖVP mit 95,02 Prozent der Stimmen bestätigt.

In Mörschwang hat Bürgermeister Bernhard Schachinger diesmal nicht mehr kandidiert. Sein Nachfolger Josef Högl erhielt 93,81 Prozent Ja-Stimmen.

Machtwechsel in Mühlheim am Inn: Die SPÖ übernimmt mit ihrem Kandidaten Franz Schöberl den Bürgermeistersessel. Die Mühlheimer wählten ihn mit 60,08 Prozent zum neuen Ortschef. Sein Gegenkandidat von der ÖVP, Karl Schwandtner, erhielt 39,92 Prozent der Stimmen.
Schon vor sechs Jahren hatten sich die ÖVP und die SPÖ ein heißes Duell um das Bürgermeisteramt geliefert. Damals musste Schöberl nur knapp, mit 47 Prozent, Johann Strasser von der ÖVP den Bürgermeistersessel überlassen. „Ich freue mich riesig, dass es heuer geklappt hat. Die Zeit vor den Wahlen war mit viel Arbeit verbunden. Schließlich muss man etwas tun, um die Leute von sich zu überzeugen. Auch im Gemeinderat hat meine Fraktion gut zusammengearbeitet und viel erreicht. Und einmal muss man die Früchte dafür ernten können. Das ist uns sowohl bei der Bürgermeister- als auch bei der Gemeinderatswahl gelungen“, freut sich Schöberl, der in Zukunft viel für Mühlheim erreichen will.

Ludwig Huber von der ÖVP wurde in Weilbach mit 78,59 Prozent in seiner Funktion als Bürgermeister bestätigt. Das bedeutet: 21,41 Prozent stimmten gegen ihn.

Roter Sieg in Wippenham: 2009 zur neuen Bürgermeisterin von Wippenham gewählt, wollte Roswitha Schachinger von der SPÖ ihre Funktion unbedingt behalten – und das tut sie auch. Ganze 64,52 Prozent der Wippenhamer stimmten für sie. Und das bei zwei Gegenkandidaten: Johann Weibold von der ÖVP erhielt 27,19 Prozent der Stimmen, Helmut Zechleitner von der Bürgerliste WFW 8,29 Prozent.

Knappes Ergebnis in Gurten: Petra Mies von der SPÖ hat Bürgermeister Karl Pumberger-Kasper von der ÖVP herausgefordert – und nur knapp verloren. Mies konnte 41,42 Prozent der Stimmen für sich verbuchen, Pumberger-Kasper 58,58 Prozent. Damit bleibt der Gurtner Bürgermeistersessel in schwarzer Hand und es wird nichts mit der ersten Bürgermeisterin für Gurten.

Noch ein neuer roter Bürgermeistersessel: In Geiersberg setzte sich Friedrich Hosner von der SPÖ mit 66,67 Prozent der Stimmen gegen seinen ÖVP-Kontrahenten, Günter Reitböck (33,33 Prozent), durch. Dass Geiersberg nach der Wahl einen neuen Ortschef hat, war klar: Franz Mittendorfer von der ÖVP hatte nicht mehr kandidiert. "„Ich habe dieses Ergebnis erhofft, aber nicht erwartet. Ich habe mir und meinem Mitbewerber die gleichen Chancen eingeräumt. Im Vorfeld wurden alle Haushalte von mir besucht, das Feedback war durchwegs positiv. Bei der Gemeinderatswahl hatte ich gehofft, ein Mandat zurückzugewinnen. Dass es jetzt sogar zwei sind, ist eine Riesenfreude. Das Ergebnis der SPÖ bei der Landtagswahl trübt unsere Stimmung nicht, wir feiern heute für unsere Gemeinde", so die erste Reaktion des neuen Bürgermeisters Friedrich Hosner.

In Kirchdorf am Inn stand der Bürgermeister quasi schon vor der Wahl fest. Josef Schöppl von der ÖVP wurde mit 91,07 Prozent Ja-Stimmen in seinem Amt bestätigt.

ÖVP-Bürgermeister Bernhard Kern wurde in Kirchheim im Innkreis mit 83,10 Prozent der Stimmen wiedergewählt. 16,90 Prozent stimmten mit „nein“.

In Waldzell konnten die Roten ihren Bürgermeistersessel behaupten. Johann Jöchtl wurde mit 64,25 Prozent als Ortschef bestätigt. Sein Kontrahent, Manfred Machl von der ÖVP, erhielt 35,75 Prozent der Stimmen.

Günter Fisecker wurde mit 80,29 Prozent zum Bürgermeister von St. Marienkirchen am Hausruck wiedergewählt. Der ÖVPler erhielt 19,71 Prozent Nein-Stimmen.

Bürgermeister Johann Weirathmüller heimste in Taiskirchen 85,75 Prozent Ja-Stimmen und 14,25 Prozent Nein-Stimmen ein.

Ingeborg Huber bleibt Bürgermeisterin von Antiesenhofen. Hatte sie 2009 noch für das BZÖ kandidiert, trat sie diesmal mit ihrer Bürgerliste MUT an. Sie erhielt 403 Stimmen (55,51 Prozent). Karl Stockenhuber, ÖVP, wurde von 28,37 Prozent gewählt, Florian Schiffecker, SPÖ, von 16,12 Prozent.

Margot Zahrer ist die neue Bürgermeisterin von Eitzing. Das war aber schon vor der Wahl klar, hatte die ÖVP-Kandidaten doch keinen Kontrahenten. Sie wurde mit 75,53 Prozent Ja-Stimmen zur Ortschefin gewählt. 126 Wahlberechtigte stimmten mit „nein“.

2009 ging es für Max Mayer noch in die Stichwahl. Das bleibt dem ÖVP-Bürgermeister von Lohnsburg diesmal erspart. Mayer erhielt beachtliche 70,77 Prozent der Stimmen. Für Johann Weinhäupl von der FPÖ stimmten 21,20 Prozent, für Anna Katharina Ornetsmüller von der UBL 8,03 Prozent.

Unglaublich knappes Ergebnis in Mettmach: Erich Gaisbauer von der ÖVP heimste 806 Stimmen ein, Walter Reischenböck von der SPÖ 760 Stimmen. Das heißt: Gaisbauer ist mit 51,47 Prozent der Stimmen neuer Bürgermeister von Mettmach.

In Ort im Innkreis bleibt der Bürgermeistersessel blau. Der amtierende FP-Bürgermeister Walter Reinthaler setzte sich mit 64,38 Prozent gegen Alois Bögl von der ÖVP (35,63 Prozent) durch.

Stefan Majer, ÖVP, wurde in Peterskirchen mit 95,20 Prozent als Bürgermeister bestätigt.

Eine spannende Wahl wurde in Reichersberg erwartet. Mussten doch Bürgermeister Bernhard Öttl (VP) und Christian Ezinger (FP) 2009 gegeneinander in die Stichwahl. Das Ergebnis damals war denkbar knapp (51,39 Prozent für Öttl). Diesmal ist das Ergebnis der Bürgermeisterwahl klarer. Öttl wurde mit 65,85 Prozent zum Ortschef von Reichersberg wiedergewählt, für Ezinger stimmten 34,15 Prozent.

Einen faden Beigeschmack hat die Bürgermeisterwahl 2015 für Franz Augustin. Der VPler wurde zwar erneut zum Ortschef von St. Georgen bei Obernberg gewählt, aber denkbar knapp. 195 stimmten für „Ja“, 194 für „Nein“ (50,13 Prozent Ja, 49,87 Prozent Nein). „Sensible und schwierige Themen, sowohl auf Gemeindeebene als auch privater Natur, haben den Ausschlag gegeben. Das Ergebnis gibt einem zu denken. Natürlich muss ich daraus Konsequenzen ziehen. Nichtsdestotrotz ist es ein Arbeitsauftrag für die nächsten sechs Jahre. Zu meinen Grundeinstellungen und Werten stehe ich. Daran wird sich nichts ändern. Ich habe schon oft gesagt, es geht um jede Stimme. Aber dass es wirklich auf eine Stimme ankommt, das habe ich mir nicht gedacht.“

Die SP hat in Schildorn erneut Anlauf auf den Bürgermeistersessel genommen, aber es hat wieder nicht geklappt. Heidi Makor konnte 227 der Wahlberechtigten von sich überzeugen (26,71 Prozent). Neuer, alter Bürgermeister ist Wolfgang Moser von der ÖVP. 623 Schildorner stimmten für ihn (73,29 Prozent).

Johann Leherbauer wurde in Senftenbach mit 82,49 Prozent der Stimmen als Bürgermeister bestätigt (17,51 Prozent Nein-Stimmen).

In Tumeltsham ließ Bürgermeister Erwin Diermayr, VP, seine beiden Konkurrenten weit hinter sich. Er erhielt 829 Stimmen (79,63 Prozent). Karl Heinz Nagl von der FP kam auf 123 Stimmen (11,82 Prozent), Martina Schröckelsberger (Grüne) auf 89 Stimmen (8,55 Prozent).

Der Bürgermeistersessel in Aurolzmünster bleibt rot. Walter Schneiderbauer von der SP wurde mit 56,14 Prozent als Ortschef wiedergewählt. Die zweitmeisten Stimmen erhielt Corina Gruber. Sie kommt auf 26,11 Prozent. Für VP-Kandidat Christian Seidl stimmten 17,74 Prozent.

Und auch in Eberschwang kann die SP ihren Bürgermeistersessel behaupten: Amtschef Josef Bleckenwegner wurde mit 58,51 Prozent (1355 Stimmen) in seiner Funktion bestätigt. Patrick Lang von der VP kommt auf 24,65 Prozent, Heinrich Penetsdorfer auf 16,84 Prozent.

Nichts Neues in Geinberg. Bernhard Schöppl (FP) bleibt Bürgermeister. Er wurde mit 56,63 Prozent der Stimmen bestätigt. SP-Kandidatin Barbara Reiter-Bruha konnte 22,76 Prozent der Stimmen für sich verbuchen, Josef Berger von der VP 20,60 Prozent.

Überraschung in Mehrnbach: Peter Bahn (FP) muss seinen Bürgermeistersessel räumen. Die Mehrnbacher haben sich mit 57,60 Prozent für Georg Stieglmayr von der ÖVP entschieden. Bahn kommt auf 42,40 Prozent. Er war seit 1991 Amtschef von Mehrnbach. Damit gerechnet hat Neo-Ortschef Stieglmayr nicht: "Ich habe es gehofft. Bei den Hausbesuchen wurde ich überall herzlich empfangen, trotzdem habe ich mir das nicht einzuschätzen getraut. Dass es so ein eindeutiges Ergebnis ist, das hat mich echt überrascht – anscheinend haben ich und mein Team gute Arbeit geleistet. Danke an alle Mehrnbacherinnen und Mehrnbacher!"

In Neuhofen im Innkreis wurde Bürgermeister Johann Augustin mit 79,39 Prozent in seinem Amt bestätigt. Er erhielt 1121 Ja- und 291 Nein-Stimmen.

Franz Moser wurde mit 79,59 Prozent in seiner Funktion als Bürgermeister von Pattigham bestätigt. 464 stimmten mit Ja, 119 mit Nein.

In Pramet war die Bürgermeisterwahl heuer besonders spannend. VP-Ortschef Josef Hörmandinger hatte sein Amt niedergelegt. Drei Kandidaten kämpften um seine Nachfolger. Als Sieger ging Eduard Seib von der ÖVP hervor. Er erhielt 54,58 Prozent (387 Stimmen). Ludwig Seifriedsberger von der FP kommt auf 33,57 Prozent, Johann Walchetseder von der SP auf 11,85 Prozent. "Ich bin natürlich überglücklich und stolz, dass ich es ohne Stichwahl auf direktem Weg geschafft habe. Ein bisschen habe ich schon damit gerechnet, die Rückmeldungen bei den Hausbesuchen waren durchwegs positiv."

Wie schon 2009 standen sich in Utzenaich auch heuer Bürgermeister Karl Ehwallner (VP) und Karl Burghart (SP) gegenüber. Und auch diesmal hat Ehwallner wieder die Nase vorn. Er erhielt 617 Stimmen (68,94 Prozent). 278 Utzenaich stimmten für Burghart (31,06 Prozent).

Wie bereits vermutet, kommt es in St. Martin im Innkreis zu einer Stichwahl. Hans Peter Hochhold (VP) wird gegen Franz Moser (FP) antreten. Hochhold erhielt 435 Stimmen (41,4 Prozent), Moser 409 Stimmen (38,58 Prozent). Manfred Mayr von der SP kommt auf 20,38 Prozent der Stimmen. Der amtierende Bürgermeister in St. Martin im Innkreis, Kurt Höretzeder von der FP, hatte nicht mehr kandidiert. „Mit drei Kandidaten war eine Stichwahl zu erwarten. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, vor allem, da ich ja ein Polit-Quereinsteiger bin. Nun gilt es, für 11. Oktober die frei werdenden Stimmen zu gewinnen. Mich freut auch, dass die VP in St. Martin entgegen dem Landestrend zulegen konnte“, sagt Hochhold. Sein Konkurrent Franz Moser gibt sich für die Stichwahl zuversichtlich: "Ich habe fix damit gerechnet, in die Stichwahl zu kommen. Überraschend war für mich nur der Gegner – eigentlich habe ich vermutet, dass es der SP-Kandidat in die Stichwahl schafft. Meine Erwartungen für den 11. Oktober sind aber klar: Ich möchte als Sieger hervorgehen."

Drei Kandidaten sind in Hohenzell zur Bürgermeisterwahl angetreten. Da der amtierende Bürgermeister Johann Zweimüller von der VP nicht mehr zur Wahl stand, hatte keiner der drei einen Amtsbonus. Trotzdem hat sich Hohenzell wieder für die VP entschieden. Der neue Amtschef von Hohenzell heißt somit Thomas Priewasser. 812 Hohenzeller stimmten für ihn (58,93 Prozent). Georg Kreuzhuber von der FP kommt auf 22,28 Prozent, Hubert Standhartinger von den Grünen auf 18,8 Prozent.

Manfred Hofinger bleibt Bürgermeister von Lambrechten. Der Nationalratsabgeordnete der VP erhielt 477 Stimmen (53,72 Prozent). Seine Kontrahenten Günter Peham (FP) und Karl Schusterbauer (SP) kamen auf 25,68 beziehungsweise auf 20,61 Prozent.

Erfolg für Martin Bruckbauer. Der Bürgermeister von Obernberg am Inn (Bürgerliste Obernberg – Martin Bruckbauer) wurde mit 667 Stimmen (78,56 Prozent) wiedergewählt. Sein Gegenkandidat, Hermann Feichtlbauer von der ÖVP erhielt 182 Stimmen (21,44 Prozent).

Und zu guter Letzt das Ergebnis aus der Bezirkshauptstadt Ried im Innkreis: Bürgermeister Albert Ortig wurde mit 52,15 Prozent der Stimmen in seiner Funktion bestätigt. Und das bei vier Kontrahenten. Thomas Dim (FP) kommt auf 18,41 Prozent, Michael Steffan (SP) auf 17,04 Prozent, Max Gramberger (Grüne) auf 9,45 Prozent und Günter Kitzmüller (NEOS) auf 2,95 Prozent.

Die Ergebnisse der Gemeinderatswahl im Bezirk Ried

Einen Mandatswechsel gibt es nach der Gemeinderatswahl in Andrichsfurt: Stimmenstärkste Partei bleibt zwar die ÖVP, mit 67,74 Prozent der Stimmen bekleidet sie jedoch nur mehr neun der 13 Mandate im Gemeinderat. Mit einem Plus von 9,20 Prozent liegt die FPÖ bei 32,26 Prozent. Die Freiheitlichen erhalten ein Mandat mehr und sind künftig mit vier Personen vertreten.

In Antiesenhofen ist das ehemalige BZÖ, das heuer als Bürgerliste „MUT – Inge Huber“ kandidierte, mit 34,88 Prozent stimmenstärkste Partei (5 Mandate). Knapp dahinter liegt die ÖVP mit 32,35 Prozent (4 Mandate). Die Sozialdemokraten kommen auf 18 Prozent, die Freiheitlichen auf 14,77 Prozent (jeweils zwei Mandate).

Umbruch in der Gemeindestube in Aurolzmünster: Stimmenstärkste Partei wurde die FPÖ mit 38,06 Prozent (10 Mandate), gefolgt von der SPÖ mit 35,52 Prozent (9 Mandate). Die ÖVP kommt auf 26,42 Prozent und sechs Mandate im Gemeinderat.

In Eberschwang bleibt die SPÖ stimmenstärkste Partei. Mit 34,69 Prozent besetzt sie neun Mandate im Gemeinderat. Zweitstärkste Partei ist die FPÖ (29,19 %). Mit einem Plus von 11,5 Prozent besetzt sie künftig sieben Sitze im Gmeinderat. Die ÖVP kommt auf 27,08 Prozent und ebenfalls sieben Mandate, die Grünen auf 9,04 Prozent und zwei Mandate.

Einen Mandatswechsel gibt es in Eitzing: Stimmenstärkste Partei bleibt die ÖVP mit 48,41 Prozent, sie muss jedoch eines ihrer sieben Mandate an die FPÖ abgeben. Sie besetzen mit einem Plus von 4,5 Prozent vier Mandate im Gemeinderat (28,60 Prozent). Die Sozialdemokraten kommen auf 22,99 Prozent und drei Mandate.

Erfolg für die FPÖ in Geinberg: Mit einem Plus von rund 5 Prozent und 44,32 Prozent der Wählerstimmen sind die Freiheitlichen die stimmenstärkste Partei in der Gemeinde. Sie besetzen künftig neun der neunzehn Mandate im Gemeinderat. Die ÖVP kommt auf 33,08 Prozent (sechs Mandate), die SPÖ auf 22,60 Prozent (vier Mandate).

Keine stimmenstärkste Partei gibt es in Geiersberg: Sowohl ÖVP als auch SPÖ erhielten 145 Stimmen und somit 38,67 Prozent. Beide Parteien besetzen jeweils fünf Mandate im Gemeinderat, weitere drei gehen an die FPÖ ( 22,67%).

Fast 11 Prozent Stimmenverlust muss die ÖVP in Gurten einstecken. Mit 44,22 Prozent bleibt die Volkspartei zwar stimmenstärkste Partei, verliert jedoch zwei Sitze im Gemeinderat, der sich künftig wie folgt zusammensetzt: ÖVP mit acht Mandaten, FPÖ mit sechs Mandaten, SPÖ mit vier Mandaten.

In Hohenzell verliert die ÖVP mit einem Minus von fast 17 Prozent ihre absolute Mehrheit und kommt auf 46,92 Prozent. Zweistärkste Partei ist die FPÖ mit 26,68 Prozent, gefolgt von den Grünen mit 18,10 Prozent und der SPÖ mit 8,30 Prozent. Aufteilung im Gemeinderat: 12 ÖVP, 7 FPÖ, 4 Grüne, 2 SPÖ

100 Prozent der Stimmen erhielt die ÖVP in Kirchdorf – wenig verwunderlich, stand doch keine andere Partei zur Wahl. Mit 351 gültigen Stimmen liegt die Wahlbeteiligung unter dem Ergebnis von 2009, trotzdem konnte die Volkspartei 50 Stimmen dazugewinnen.

Knapp sechs Prozent Verlust mussten in Kirchheim jeweils ÖVP und SPÖ hinnehmen. Die rund zwölf Prozent gehen an die Freiheitlichen, die mit 33,66 Prozent zweistärkste Partei in der Gemeinde bleiben. Die Mandatsverteilung im Gemeinderat: ÖVP sieben Mandate, FPÖ vier Mandate, SPÖ zwei Mandate.

Mit 50,71 Prozent konnte die ÖVP ihre absolute Mehrheit in Lambrechten denkbar knapp verteidigen. Sie muss zwei Mandate abgeben und besetzt künftig zehn Sitze im Gemeinderat. Die FPÖ kommt auf 34,06 Prozent und sechs Mandate, die SPÖ auf 15,22 Prozent und drei Mandate.

Ihre Mehrheit ausbauen konnte die ÖVP in Lohnsburg: Mit 52,14 Prozent der Stimmen bleibt die Volkspartei stimmenstärkste Partei und verteidigt ihre Mehrheit im Gemeinderat (13 von 25 Mandaten). Zweitstärkste Partei bleibt die FPÖ mit 27,21 Prozent, gefolgt von der SPÖ mit 11,80 Prozent. Die erstmals angetretene „Unabhängige Bürgerliste“ kommt auf 8,85 Prozent.

Ein Plus von fast sechs Prozent erzielte die ÖVP in Mehrnbach. Mit 44,76 Prozent bleibt die Volkspartei stimmenstärkste Partei und besetzt elf der 25 Mandate im Gemeinderat. Die FPÖ kommt auf 39,07 Prozent und zehn Mandate, die SPÖ auf 16,16 Prozent und vier Mandate.

Trotz Verlusten von 9,5 Prozent bleibt die ÖVP stimmenstärkste Partei in Mettmach (38,14 Prozent). Neu auf Platz zwei ist die FPÖ. Mit einem Zuwachs von zwölf Prozent und 528 Stimmen machte rund ein Drittel ihr Kreuzerl bei den Freiheitlichen. Die SPÖ kommt auf 28,73 Prozent. Aufteilung im Gemeinderat: ÖVP zehn Mandate, FPÖ 8 Mandate, SPÖ 7 Mandate.

In Mörschwang knöpften die Grünen bei ihrer Premiere der VP gleich 43 Stimmen bzw. 19,11 Prozent ab. Die Volkspartei muss somit eines ihrer neun Mandate an die neuen Kollegen im Gemeinderat abgeben und ist nicht mehr einzige Partei in der Innviertler Gemeinde.

Erfolg für die Sozialdemokraten in Mühlheim am Inn: Sie überholten die vormals stimmenstärkste Volkspartei und stellen mit 40,73 Prozent künftig als einzige Partei fünf Mandate im Gemeinderat. Die ÖVP (30,82 %) muss eines ihrer Mandate an die FPÖ (28,45%) abgeben – beide Parteien sind somit mit vier Mandaten im Gemeinderat vertreten.

Neue Mandatsverteilung im Gemeinderat in Neuhofen: Stimmenstärkste Partei bleibt die ÖVP mit 40,12 Prozent, sie müssen jedoch eines ihrer elf Mandate abgeben und bekleiden künftig nur mehr zehn Sitze im Gemeinderat. Zuwachs gibt es dafür bei der FP-Fraktion. Mit 25,85 sind die Freiheitlichen zweistärkste Partei in der Gemeinde und besetzen sieben Mandate. Die SPÖ kommt auf 18,29 Prozent, die Grünen auf 15,74 Prozent – jeweils vier Mandate.

In Obernberg setzte sich die ÖVP mit 29,44 Prozent als stimmenstärkste Partei durch und besetzt sechs Mandate im Gemeinderat. Ein Mandat weniger erhält die Bürgerliste „BOMB“, die auf 25,32 Prozent kommt. Die Freiheitlichen erzielen 21,96 Prozent (vier Mandate), die SPÖ 17,52 Prozent (drei Mandate). Die Grünen kommen auf 5,84 Prozent und verteidigen ihren Sitz im Gemeinderat.

Bunter wird es in der Gemeindestube in Ort im Innkreis: Neue stimmenstärkste Partei ist die FPÖ mit 46,66 Prozent (9 Mandate), gefolgt von der ÖVP mit 31,19 Prozent (6 Mandate). Drittstärkste Partei wurden die erstmals angetretenen Grünen mit 12 Prozent, die SPÖ kommt auf 10,15 Prozent (jeweils 2 Mandate).

Trotz kleinem Verlust verteidigt die ÖVP in Pattigham ihre absolute Mehrheit. Mit 51,12 Prozent erhält sie sieben Sitze im Gemeinderat. Zweitstärkste Partei ist die FPÖ mi t31,95 Prozent (4 Mandate), gefolgt von der SPÖ mit 16,93 Prozent (2 Mandate).

Weniger Farben im Gemeinderat in Peterskirchen: Die ÖVP kommt auf 74,29 Prozent (11 Mandate), die FPÖ auf 19,12 Prozent (2 Mandate). Nicht mehr angetreten ist die SPÖ, dafür stellt sich die KPÖ der Wahl. Mit 30 Stimmen und 6,59 Prozent verfehlte diese aber den Einzug in den Gemeinderat.

Mandatswechsel in Pramet: Stimmenstärkste Partei bleibt die ÖVP mit 47,95 Prozent. Sie muss jedoch eines ihrer sieben Mandate an die FPÖ abgeben, die mit 36,53 Prozent künftig fünf Mandate besetzt. Die SPÖ kommt auf 15,51 Prozent und zwei Mandate.

In Reichersberg kommt die ÖVP auf 52,49 Prozent und bleibt stimmenstärkste Partei. Zugewinne gab es auch für die FPÖ, sie kommt auf 37,36 Prozent. Die SPÖ kommt auf 10,15 Prozent. Aufteilung im Gemeinderat: ÖVP 10 Mandate, FPÖ 7 Mandate, SPÖ 2 Mandate.

Stimmenstärkste Partei in Ried im Innkreis ist die ÖVP mit 39,69 Prozent und 15 Mandaten im Stadtgemeinderat. Zweitstärkste Partei ist die FPÖ mit 24,90 Prozent und zehn Mandaten, gefolgt von der SPÖ mit 19,25 Prozent und sieben Mandaten. Die Grünen kommen auf 12,24 Prozent und vier Mandaten. Den Einzug in den Gemeinderat geschafft haben auch die NEOS. Mit 3,92 Prozent erhalten sie eine Stimme im Gemeinderat.

In St. Georgen bei Obernberg verteidigt die ÖVP ihre absolute Mehrheit und kommt auf 69,01 Prozent – neun Mandate im Gemeinderat. Die FPÖ kommt mit Plus 15 Prozent der Stimmen auf 30,99 Prozent und besetzt vier Mandate im Gemeinderat.

In St. Marienkirchen am Hausruck bleibt die ÖVP mit 64,59 Prozent stimmenstärkste Partei und verteidigt alle neun Mandate im Gemeinderat. Mit einem Plus von rund 12 Prozent liegt die FPÖ bei 35,41 Prozent. Sie erhalten ein Mandat mehr – dieses kommt von der SPÖ, die heuer nicht mehr angetreten ist.

Neue stimmenstärkste Partei in St. Martin: Die FPÖ kommt auf 40,43 Prozent und besetzt künftig acht Mandate im Gemeinderat. Die ÖVP erzielt 39,02 Prozent und sieben Mandate, die SPÖ 20,54 Prozent und vier Mandate.

Mit einem Plus von 10 Prozent der Stimmen schafft die ÖVP in Schildorn die absolute Mehrheit. Mit 54,29 Prozent der Stimmen besetzt die Volkspartei zehn der 19 Mandate im Gemeinderat. Zweitstärkste Partei ist die SPÖ mit 24,76 Prozent und fünf Mandaten, gefolgt von der FPÖ mit 20,95 Prozent und vier Mandaten.

In Senftenbach kommt die ÖVP auf 46,64 Prozent und bleibt stimmenstärkste Partei (6 Mandate). Die Freiheitlichen kommen auf 33,20 Prozent und besetzen vier Mandate im Gemeinderat, die SPÖ erhält mit 20,16 Prozent drei Mandate.

Bunter wird es künftig im Gemeinderat in Taiskirchen: Stimmenstärkste Partei bleibt die ÖVP mit 55,09 Prozent. Neu an zweiter Stelle ist mit 21,91 Prozent die FPÖ, Platz drei geht an die SPÖ (12,44%). Die neu angetretenen Grünen erhalten 10,56 Prozent der Stimmen. Aufteilung im Gemeinderat: ÖVP 15 Mandate, FPÖ 5 Mandate, SPÖ 3 Mandate, Grüne 2 Mandate.

Nur einen Mandatswechsel gab es in Tumeltsham. Mit 50,14 Prozent verteidigt die ÖVP knapp ihre absolute Mehrheit, muss jedoch ein Gemeinderatsmandat an die FPÖ (28,45 %) abgeben, die somit fünf Mandate besetzen. Mit 14,75 Prozent bleibt es bei den Grünen bei drei Mandaten sowie bei einem Mandat für die SPÖ (6,65 %).

Mandatswechsel in Utzenaich: Stimmenstärkste Partei bleibt die ÖVP mit absoluter Mehrheit und 51,94 Prozent. Dennoch muss sie ein Mandat an die SPÖ abgeben, die mit 20,99 Prozent künftig vier Mandate im Gemeinderat besetzen. Die FPÖ kommt auf 28,03 Prozent und fünf Mandate.

Einen Wechsel der stimmenstärksten Partei gibt es in Waldzell: Mit 39.09 Prozent der Stimmen konnte die SPÖ die meisten Wähler für sich gewinnen. 36,52 Prozent erzielte die ÖVP, 24,39 die FPÖ. Im Gemeinderat besetzt somit die SPÖ zehn Mandate, die ÖVP neun und die FPÖ 6 Mandate.

Umbruch auch in der Gemeindestube in Weilbach: Mit 51,97 Prozent verliert die ÖVP gut 12 Prozent der Stimmen und damit auch zwei Mandate. Diese gehen an die FPÖ, die mit einem Plus von 13 Prozent künftig fünf Mandate im Gemeinderat besetzen wird. Einen kleinen Stimmenverlust müssen auch die Sozialdemokraten (10,84%) hinnehmen, sie behalten jedoch ihr Mandat.

In Wippenham bleibt die SPÖ mit 40,47 Prozent stimmenstärkste Partei – sie erhalten ein Mandat mehr im Gemeinderat und bekleiden jetzt 6 der 13 Mandate. Zugewinne schaffte auch die FPÖ, die mit 15,12 Prozent künftig zwei Mandate besetzt. Verluste gab es für ÖVP (32,56%) sowie die Bürgerliste „Wir für Wippenham“ (11,86%).

Hier finden Sie Stimmen, Daten, Fakten zur Landtagswahl in Oberösterreich

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