Landtagswahl 2021
Reaktionen aus Ried auf das BezirksRundschau- Politbarometer
OÖ/BEZIRK RIED. Nach dem ersten Durchgang im April wurden im Auftrag der BezirksRundschau Ried zwischen 21. und 23. Juni erneut 400 Personen in Oberösterreich zur bevorstehenden Landtagswahl im September befragt. Die Ergebnisse: Die ÖVP konnte im Vergleich zum April (38 bis 41 Prozent) leicht zulegen und liegt laut BezirksRundschau-Politbarometer nun bei 40 bis 44 Prozent. Relativ stabil sind die Umfrage-Ergebnisse für FPÖ, SPÖ und Neos: hatten im April 21 bis 24 Prozent der Bevölkerung die FPÖ,17 bis 19 Prozent die SPÖ und drei bis fünf Prozent Neos gewählt, so waren bei der erneuten Umfrage 21 bis 24 Prozent für die FPÖ, 16 bis 18 Prozent für die SPÖ und vier bis sechs Prozent für Neos. Leicht gefallen sind hingegen die Umfrageergebnisse für die Grünen: von 12 bis 14 Prozent im April auf zehn bis 12 Prozent.
"Sehr erfreulich"
Bereits vor der ersten Umfrage stellte ÖVP-Bezirkspartei-Obmann und Landtagskandidat für Ried, Günther Lengauer, die Prognose auf, dass die Volkspartei im Herbst im Vergleich zu 20215 um vier bis fünf Prozent gewinnen und damit den Verlust bei der vergangenen Wahl – 2015 erreichten die Schwarzen "nur" 36,4 Prozent wieder gutmachen wird. "Mit 40 bis 44 Prozent würden wir das erreichen. 44 Prozent wären sogar ein Zuwachs um acht Prozent. Das wäre natürlich sehr erfreulich", so Lengauer.
Zweitbestes Ergebnis
Dass die FPÖ diesen Herbst nicht das top Wahlergebnis von 2015 – damals wählten 30,4 Prozent die Freiheitlichen – wiederholen wird, das war für den Rieder Bezirksparteiobmann Elmar Podgorschek von Anfang an klar. Mit der Prognose ist er aber trotzdem sehr zufrieden: "Ich gehe davon aus, dass das Wahlergebnis in Richtung dieser Prognose gehen wird und wir erneut zweitstärkste Partei werden. Ein besseres Ergebnis ist auch nicht zu erwarten. 21 bis 24 Prozent wären das zweitbeste Ergebnis seit der ersten Nationalratswahl in der Zweiten Republik 1945, da kann man nicht jammern", so Podgorschek.
"Gibt auch andere Umfragen"
Die Sozialdemokraten hatten 2015 in Oberösterreich 18,4 Prozent erreicht, laut aktueller Umfrage liegen die Werte zwischen 16 und 18 Prozent und damit auch unter den Umfrageergebnissen vom April. Sebastian Forstner, der im Wahlkreis Innviertel Drittgereihter für die Landtagswahl ist, dazu: "Prognosen sollte man nicht allzu große Bedeutung zukommen lassen. Außerdem gibt es auch andere Umfragen, die uns auf Platz zwei sehen. Wir sind fest der Überzeugung, dass mit unserem Wahlthema "Arbeit" ein Plus machbar sein muss!"
"Umfragen sind Momentaufnahmen"
Für die Grünen sind die Umfrageergebnisse von zwölf bis 14 Prozent im April auf zehn bis zwölf Prozent im Juni zurück gegangen. "Wahlumfragen sind Momentaufnahmen. Im Herbst werden wir sehen, wie sich die Bürgerinnen und Bürger entscheiden haben. Unser Ziel als Grüne ist es, stärker zu werden", so Lukas Oberwagner, Bezirkssprecher der Grünen in Ried. 2015 wählten 10,3 Prozent der Wähler Grün.
"Wollen weiter zulegen!"
Oberstes Ziel für die NEOS ist der erneute Einzug in den Landtag. 2015 hatte die pinke Parte mit 3,5 Prozent der Stimmen dieses Ziel knapp verfehlt. Mit den prognostizierten vier bis sechs Prozent wären die Neos aber wieder "drinnen". Günter Kitzmüller, Neos Gemeinderat in Ried, will aber mehr. "Wir wollen noch zulegen, denn jedes Mandat mehr bedeutet mehr Mitgestaltungsmöglichkeit". Sollten sich im Herbst für die Neos vier Mandate ausgehen, so würde nach Felix Eypeltauer aus Linz, Julia Bammer aus Gmunden und Johannes Egger aus Attersee mit Georg Wojak aus Braunau auch ein Innviertler in den Landtag kommen.
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