Für das Leben lernen
Jugendlichen wird in der PTS gezeigt, wie sie den Weg in die Arbeitswelt finden und was sie dort erwartet.
BEZIRK (gasc). In der Polytechnischen Schule (PTS) Ried werden aktuell 117 junge Leute auf das Berufsleben vorbereitet.
"Einerseits durch die Schnuppertage und den Werkstättenunterricht, andererseits durch Fächer wie Berufsorientierung und Lebenskunde (Bol) oder Soziales Lernen", erklärt Direktor Norbert Bachinger. In Bol wird zum Beispiel Wissen über Kollektiv- und Lehrverträge vermittelt und gelernt, welche physischen und psychischen Eigenschaften in welchem Beruf gefordert werden. "Dazu üben wir für Bewerbungen", so Bachinger. Die erste Deutschschularbeit etwa sei immer das Verfassen von Bewerbungsschreiben und Lebenslauf.
Einer der Schüler ist Dominik Haginger. Er sagt: "Ich möchte später Metzger werden, darum bin ich im Fachbereich Tourismus. Da werde ich gut darauf vorbereitet, wir kochen viel und arbeiten mit Fleisch." Lukas Küberger aus dem Elektrozweig sieht das ähnlich: "Durch den Unterricht in der Werkstatt merkt man schon einmal, ob die Arbeit das Richtige für einen ist." Er will später eine Lehre zum Elektrotechniker machen. Das war ihm zwar auch vor der PTS schon klar, "aber hier wurde der Wunsch nochmal verstärkt."
Bei Simone Rager war das nicht der Fall: Sie wusste bis vor kurzem noch nicht, was sie später machen will. Im Fachbereich Gesundes und Soziales kam sie dann auf den Berufswunsch Kosmetikerin. "Momentan machen wir den Lehrblock Schönheit, da haben wir dann direkt in der Klasse ein Friseur-Waschbecken, Schminke und Tönungen", erzählt sie.
Dass die drei 15-Jährigen so viel Praxisnähe erleben, liege daran, "dass in den Fachbereichen bereits nach dem Lehrplan der Berufsschule unterrichtet wird", sagt Norbert Bachinger.
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