Halte Projekt für spannend
Wie die BezirksRundschau bereits Anfang November berichtete, wollen die beiden Gemeinden Kirchdorf am Inn und Aigen/Bad Füssing eine alte Fähre wieder neu aufleben lassen. Nun wurde das Projekt Landesrat Viktor Sigl vorgestellt.
KIRCHDORF AM INN, AIGEN (kat). Bis Anfang der 1940er Jahre hat es sie gegeben die Fähre von Kirchdorf am Inn nach Aigen/Bad Füssing. Geht es nach den beiden Gemeinden, soll diese Überfuhr wiederbelebt werden. Am 1. Juni wurde das Projekt nun Landesrat Viktor Sigl vor Ort vorgestellt. Wir haben uns gefragt, was wir als Tourismusgemeinde machen könnten. Daraus ist dann die Idee entstanden, die Fähre wiederzubeleben, so Josef Schöppl, Bürgermeister der Gemeinde Kirchdorf am Inn. Mit dem Projekt im Gepäck fuhr er schließlich nach Bad Füssing, zu Bürgermeister Alois Brundobler.
Josef Schöppl hat mich mit seinem Elan angesteckt. Auch ich bin Feuer und Flamme für die Fähre. Mit dem Projekt können wir die Einwohner der beiden Gemeinden wieder mehr zusammenführen so wie es früher war. Außerdem würde es wirtschaftliche Vorteile bringen, sagt Alois Brundobler. Ein Arbeitskreis, der für die Verwirklichung der Fähre verantwortlich ist, wurde bereits gebildet. Derzeit wird der Ist-Zustand erhoben: Eine Machbarkeitsstudie steht an. So müssen auch Naturschutz-Fragen geklärt werden.
Landesrat Viktor Sigl zeigte sich vom Vorhaben beeindruckt: Bei so einem Projekt, das in so einem sensiblen Raum entsteht, muss alles bedacht sein. Man braucht eine Vision, starke Partner die in der Euregio, dem Land OÖ und den Gemeinden gefunden wurden eine Strategie und Strukturen. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit. Ich persönlich halte dieses Projekt für sehr spannend. Auch wenn wir damit in die Vergangenheit gehen. Die Fähre würde nicht nur der kleineren Gemeinde Kirchdorf dienen, sondern auch den Gästen aus Füssing. Ich kann nur sagen: Seitens des Landes OÖ sind wir gewappnet. Es kann ein realistisches Projekt werden. Wir sehen uns wieder, wenn die Machbarkeitsstudie fertig ist.
Ein Noch-Näher der Gemeinden
Eine genauere Zeitangabe lieferte Josef Schöppl: Im Oktober wollen wir mehr wissen. Nächstes Jahr geht es dann an die Detailplanung und 2013 möchten wir die Fähre umsetzen. Wie das Projekt genau aussehen soll, steht bereits fest: Wir wissen schon genau, welche Art der Fähre wir wollen. Die Machbarkeitsstudie wird dies verdeutlichen. Ich glaube, dass die Vorstellung des Projekts heute der Auftakt ist für ein Noch-Näher der beiden Gemeinden, so Brundobler.
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