Innviertler Composite Industrie könnte 3000 neue Arbeitsplätze schaffen
Die Composite Kompetenz Region Innviertel war Thema beim Wirtschaftsempfang der WKO Ried am 28. November.
RIED. Otto Urbanek hat 30 Jahre Erfahrung in der Kunststoffbranche. Im Auftrag der Wirtschaftskammer Ried hat der Experte nun eine Studie erstellt, die zeigt, welches Know-how in den Betrieben der Region zum Thema Composite (die Technologie der Verbundwerkstoffe) vorhanden ist. Beim Vortrag im Rahmen des Wirtschaftsempfangs gab er auch einen Ausblick auf mögliche Potenziale und Entwicklungschancen.
Laut Urbanek werden in Bayern im kommenden Jahr 80 Millionen Euro für die Composite-Forschung ausgegeben. Ein Anzeichen dafür, wie überproportional schnell dieser Bereich wächst. Im Innviertel ist der Anstieg durch die vielen Betriebe mit großem Composite Know-how sogar noch höher. Eingesetzt wird die Technologie des Leichtbaus vor allem in der Luftfahrt, der Windkraft und Automobilen. Der Experte wies darauf hin, dass durch das Wachstum auch der Wettbewerb um die Fachkräfte härter würde, denn: Bei erfolgreicher Bewältigung der Herausforderungen könnten in der Innviertler Composite Industrie bis 2017 etwa 3000 neue Arbeitsplätze entstehen. Der Umsatz in dem Bereich könnte im gleichen Zeitraum um 150 Prozent wachsen, so die euphorische Prognose Urbaneks. Für einige Unternehmer stellte sich hier jedoch folgende Frage: Woher soll man die benötigten Arbeitskräfte nehmen?
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.