ZukunftsRundSchau
Ob KI Radieschen glücklich macht?

"Smart Landesgartenschau 2025": Ende Juni ist der grüne Daumen kreativer Techniker und Programmierer gefragt. Mit einer Challenge zu smarter Pflanzenpflege beim Bootcamp Ende Juni startet die Kooperation.  | Foto: Panther_Media/Shyntartanya
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  • "Smart Landesgartenschau 2025": Ende Juni ist der grüne Daumen kreativer Techniker und Programmierer gefragt. Mit einer Challenge zu smarter Pflanzenpflege beim Bootcamp Ende Juni startet die Kooperation.
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Neue grenzüberschreitende Digitalisierungsinitiative legt sich für Landesgartenschau in Schärding ins Zeug.

PASSAU/SCHÄRDING/RIED. Beim "Future Tech Bootcamp" Ende Juni treffen sich Industrie und Macher. In vier Tagen werden von den Firmen spezielle Aufgaben gestellt, sogenannte "Challenges", die Programmierer und Bastler zu lösen versuchen. Im letzen Jahr kam eine aus dem Innviertel: Der Freinberger Anhängerbauer Schwarzmüller zeigte das Bild einer beim Verladen umgekippten Baumaschine. Um das für seine Tieflader zukünftig zu vermeiden, suchte Schwarzmüller Lösungen zum automatisierten Verladen und Sichern der Ladung.

Digitalisierung im ländlichen Raum

Der neue "Grenzüberschreitende Innovationsraum3" ist einer der lokalen Partner dieses Bootcamps. Beim Event – das auch im Passauer Gründerzentrum mit Aktivisten vor Ort sowie Leuten, die online mitmachen, stattfindet – geht's auch um die Landesgartenschau in Schärding. Die von Interreg Bayern-Österreich mit 1,25 Millionen Euro geförderte Zusammenarbeit der drei Städte Ried, Schärding und Passau, ihrer Gründerzentren und der Universität, hat sich der Digitalisierung im ländlichen Raum verschrieben, erläutert Tamara Schneider, Netzwerkmanagerin des Inn.Kubator, dem Gründerzentrum Passau: "Da passt die Landesgartenschau als Anwendungsfeld ja perfekt."

Vom Schädlingsroboter bis zum Wurzelsensor

„Wir sind bereits in der Abstimmung mit der Stadtgemeinde Schärding und planen, im Rahmen der Landesgartenschau 2025 hier gemeinsame Sensorik-Projekte mit Schulen umzusetzen“, berichtet Karin Wallerstorfer-Rögl, Geschäftsleiterin Raiffeisenbank Region Schärding und TGZ Schärding. Los geht die Suche nach Ideen und Prototypen rund um intelligente Pflanzenpflege schon drei Tage vorm Bootcamp. Von 23. bis 26. Juni dreht sich im Gründerzentrum Passau alles um innovative Lösungen vom Schädlingsroboter über den Wurzelsensor, bis hin zum intelligenten Gartenplaner. "Stellen Sie sich einen Sensor vor, der Ihnen sagt, ob Ihre Radieschen glücklich sind", lacht Schneider. Beim kreativen Verbinden von digitaler und Pflanzenwelt wird eine Projektgruppe der HTL Andorf helfen, konkretisiert Schneider. Wenn intelligente Gartenplanung mit Künstlicher Intelligenz organisiere, welche Pflanzen neben welchen gut wachsen, sollten sich Ertragssteigerungen und Arbeitserleichterungen ergeben.

Ängste abbauen

Diesseits und jenseits des Inns gelte es, bei Unternehmern Ängste vor Digitalisierung abzubauen, erläutert Schneider. Wichtig sei auch, Fachkräfte in der Region zu halten. Der Rieder Christoph Willinger, der den Innovationsraum in Ried betreut, hätte Passau als Studienort gewählt. Er organisiert jetzt die Vernetzung des Innovationsraums mit den lokalen Aktivisten, wie zum Beispiel jenen, die sich bei "Beer + Code" monatlich zu Vortrag und Austausch treffen.

Zur Sache

  • Im Projekt "Grenzüberschreitender Innovationsraum3" arbeiten die Universität Passau und die regionalen Gründerzentren Inn.Kubator Gründerzentrum Passau,TGZ Technologie- und Gründerzentrum Schärding und Techno-Z Ried zusammen an der digitalen Zukunftsfitness der Region: Schwerpunkte sind in Schärding Sensorik, in Ried Robotik und in Passau Programmieren/KI/digitale Technologien.
  • Im Bezirk Ried gibt es mehr als 40 Unternehmen im Bereich Mechatronik, mehr als 15 Ingenieurbüros und fast 150 Unternehmen im Bereich EDV/IT. Als Beispiele führte Christoph Wiesner, Geschäftsstellenleiter der WK Ried, beim Pre-Opening des Innovationsraums in Ried im Mai Fill Maschinenbau, FACC, Wintersteiger, Scheuch, Fischer Sports, Infotech, Ocilion, AGS-Engineering und Mikrolab an. Diese Betriebe beschäftigen fast 2.700 Mitarbeiter.
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