Thomas Mayr-Fussl
Vom Lehrling zum Geschäftsführer

Mittlerweile hat das Unternehmen Fliesen Reisegger in Senftenbach 30 Mitarbeiter. Das gute Betriebsklima spricht sich herum. | Foto: Raumpixel
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  • Mittlerweile hat das Unternehmen Fliesen Reisegger in Senftenbach 30 Mitarbeiter. Das gute Betriebsklima spricht sich herum.
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Vom Lehrling zum Chef: Thomas Mayr-Fussl ist Geschäftsführer bei Reisegger Fliesen in Senftenbach.

Wo haben Sie ihre Lehre gemacht und wo hat Sie ihr beruflicher Weg schon hingeführt?
Ich habe tatsächlich bei Reisegger Fliesen 1995 mit meiner Lehre zum Platten- und Fliesenleger begonnen. Drei Jahre später habe ich ausgelernt und bin mit einer kleinen Unterbrechung bis heute im Unternehmen geblieben. Die Gelegenheit, die Geschäftsführung zu übernehmen, hat sich dann vor elf Jahren ergeben. Ich hatte Respekt vor der Aufgabe, war aber bereit für diese Herausforderung. Heute arbeiten bei uns über 30 Leute.

Wie haben Sie ihre Lehrzeit in Erinnerung?
Es war für mich eine richtig positive Zeit. Die Arbeit und die Ausbildung haben mir Spass gemacht und ich hatte tolle "Lehrherren", also auch Gesellen, die mich begleitet und mich viel gelehrt haben. Mit 15 Jahren ist man noch sehr jung und teilweise auch emotional verletzlich. Der Ton auf der Baustelle ist dann doch eher rau. Da ist es gut, wenn unter den Kollegen echte "Kumpeltypen" sind, damit man sich bei der Arbeit auch richtig wohl fühlt.

Diese Kollegialität gibt es bis heute bei Reisegger?
Auf jeden Fall. Wir legen großen Wert auf ein lockeres Verhältnis zu allen. Jeder zählt im Team gleich viel und wir wollen, dass vom Lehrling bis zum Chef alle ihre Ideen einbringen.

Wie sieht die typische Arbeit als Fliesenleger aus?
Abgesehen vom klassischen Verlegen ist bei uns jeder Fliesenleger auch Verkäufer, Berater und Designer. Unsere Kunden können sich oft wenig vorstellen, deshalb designen unsere Mitarbeiter oft Räume. Mit großformatigen Fliesen, Dekorteilen und Farben können da richtige Kunstwerke entstehen. Meistens sind unsere Mitarbeiter zu zweit oder dritt unterwegs, in fixen, gut eingespielten Teams.

Bildet Reisegger nach wie vor Lehrlinge aus?
Ja, derzeit haben wir zwei Lehrlinge, und wir würden uns sehr über Bewerbungen freuen. Wir haben auch eine Lehrwerkstatt eingerichtet. Dort stehen verschiedene Kojen zum Üben bereit. Gerade wenn Zeitressourcen zur Verfügung stehen, haben die Lehrlinge eine gute Gelegenheit, hier zu üben.

Wie sieht es in Ihrem Unternehmen generell mit Fachkräften aus?
Wir bräuchten zwar Leute, haben aber einen sehr guten Zulauf, unter anderem durch unser gutes Betriebsklima, das sich in der Region herumspricht. Wir bekommen sogar Fachkräfte. Die positive Atmosphäre ist mir besonders wichtig. Wir sind ein großes Team im Unternehmen. Im großen Aufenthaltsraum trifft sich jeder, es gibt Grillereien und die Stimmung ist locker. Unsere Haltung ist die: Wo gearbeitet wird, passieren auch Fehler. Da ist bei uns keiner nachtragend.

Was raten Sie Jugendlichen, die über eine Lehre nachdenken?
Ich kann es jedem empfehlen, denn die Auswahl an Arbeitsplätzen und die Jobsicherheit steigen damit enorm. Mit 15 Jahren ist es zwar sehr früh, sich für einen Beruf zu entscheiden. Aber eine Garantie, ob es das Richtige ist, hat man nie. Der Facharbeiter wird in Zukunft immer gefragter, das ist sicher.

Mittlerweile hat das Unternehmen Fliesen Reisegger in Senftenbach 30 Mitarbeiter. Das gute Betriebsklima spricht sich herum. | Foto: Raumpixel
Thomas Mayr-Fussl – vom Lehrling zum Geschäftsführer. | Foto: Raumpixel
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