Bierpionier verstarb kurz vor seinem 83. Geburtstag

- Franz Krammer wurde 82 Jahre alt.
- Foto: Foto: privat
- hochgeladen von Annika Höller
ST. MARTIN. Am 5. August verstarb Franz Krammer kurz vor seinem 83. Geburtstag, den er am 10. August gefeiert hätte. Der Bierbrauer aus Leidenschaft übernahm die Brauerei Hofstetten 1971 in vierter Generation von seinem Vater und führte diese durch eine schwere Zeit. Zwischen 1970 und 1995, einer Zeit, in der viele andere Brauereien schließen mussten, braute Krammer munter weiter und tüftelte sogar an neuen, noch nie da gewesenen Bierkreationen. Das Kübelbier, ein vom Tank gezapftes, naturtrübes Bier erfreute sich zum Beispiel bald großer Beliebtheit. Krammer war zudem einer der allerersten in Österreich, der ein „Zwickelbier“ auf den Markt brachte, das er gemeinsam mit seinen Taucherkollegen kreiert hatte.
Engagiert und interessiert
Als Taucher war er nämlich jahrelang für die Feuerwehr im Einsatz und war zudem Ehrenkommandant. Sehr engagiert war er auch im Gemeindeleben – ob als Gründungsmitglied des Sportvereins, Mitglied der Jägerschaft oder Vorstandsmitglied der Raiffeisenkasse St. Martin. Dafür erhielt er das Goldene Ehrenzeichen der Gemeinde St. Martin. Zeit opferte er auch für den Rotary-Klub Rohrbach und auch der Kirchenchor konnte ganze 73 Jahre lang auf ihn zählen. "50 Mal hat er zu Weihnachten das 'Transeamus usque Betlehem' gesungen'", verrät Sohn und Inhaber der Brauerei, Peter Krammer. Neben dem Singen und der Musik interessierten Krammer auch die Fotografie und die Literatur und er reiste gerne. Der Verstorbene hinterlässt seine Ehefrau Olga, seine drei Söhne Franz jun., Peter und Andreas und seine Tochter Regina aus früherer Beziehung sowie vier Enkelkinder.
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