Verein "Persephone" erhält Kulturpreis

Bürgermeister Andreas Lindorfer, Stadträtin Renate Günthör, Obfrau Gabriele Revertera und Raika-Geschäftsleiter Ludwig Kapfer (v.l.).
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  • Bürgermeister Andreas Lindorfer, Stadträtin Renate Günthör, Obfrau Gabriele Revertera und Raika-Geschäftsleiter Ludwig Kapfer (v.l.).
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ROHRBACH (anh). Seit nunmehr 28 Jahren zeichnet die Stadt Rohrbach, gemeinsam mit der Raiffeisenbank Region Rohrbach jedes Jahr eine kulturelle Initiative des Bezirks mit dem Kulturpreis aus. Dieses Jahr wurde der Verein "Persephone – Theater in der Kulturfabrik" mit Obfrau Gabriele Revertera vom Ausschuss für Kulturangelegenheiten vorgeschlagen und vom Gemeinderat der Stadtgemeinde Rohrbach auch einstimmtig angenommen. Dies ist übrigens auch der letzte Preis der Stadtgemeinde Rohrbach – nächstes Jahr wird die Fusioin bereits abgeschlossen sein. Die Überreichung der Auszeichnung fand im Festsaal der Raiffeisenbank Rohrbach statt. Stadträtin Renate Günthör konnte dazu einige Ehrengäste und Initiatoren des Kulturpreises wie Raika-Geschäftsleiter Ludwig Kapfer und Bürgermeister Andreas Lindorfer begrüßen, genauso wie renommierte Gäste aus dem Bereich Kultur wie Franz Schwabeneder, Erich Stockinger und Gustav Auzinger. Auch einige Bürgermeister aus den Nachbargemeinden waren gekommen. Musikalisch begleitet wurde die festliche Verleihung vom Klarinettenquintett der Stadtmusikkapelle Rohrbach.

Kultur ist die Tür zu anderen Gedanken
"Kultur ist wie eine Tür zu anderen Gedanken", sagt Raika-Geschäftsleiter Ludwig Kapfer in seiner Rede und ergänzt: "Jede Gesellschaft definiert sich auch über ihre Kultur und zu tatsächlichen Hochkulturen avancieren de facto nur jene Gesellschaften, die auch anspruchsvolles künstlerisches Gut schaffen." Dabei können Kunst und Kultur ganz vielseitig sein – wir begegnen ihnen in den verschiedensten Bereichen des Lebens. Der Raiffeisenbank Region Rohrbach ist es daher seit jeher ein Bedürfnis, bei der Verleihung des Kulturpreises alle möglichen Formen von Kunst und Kultur zu berücksichtigen: kulturschaffende und kulturwiedergebende, genauso wie kulturfördernde Initiativen. Heuer fiel die Entscheidung auf "Persephone – Theater in der Kulturfabrik" aus Helfenberg unter der Leitung von Obfrau Gabriele Revertera.

Regionalität trifft Weltläufigkeit
Die einstigen Gründer des Theaters in der Kulturfabrik Helfenberg, Jean und William Mason, holten zu jener Zeit mondäne und anspruchsvolle Kunst ins Mühlviertel. "Es war dies nie als gängiger Theaterbetrieb zu bezeichnen, sondern es standen von Beginn an kulturelle Raritäten am Programm", betont Franz Schwabeneder. Waren Stückauswahl und Aufbereitung für den einen oder anderen Mühlviertler anfänglich vielleicht etwas ungewohnt, so entwickelte sich die Einrichtung schnell zu einem Geheimtipp für Theaterliebhaber der Region, die nach außergewöhnlichen Bühnenstücken Ausschau hielten. "Das Besondere am Theater in der Kulturfabrik ist, dass es Regionalität und Weltläufigkeit vereint. Außerdem wirken nicht nur Profis, sondern auch Laien mit", erklärt Franz Schwabeneder. 2011 löste sodann die jetzige Obfrau Gabriele Revertera ihre beiden Vorgänger in der Funktion als künstlerische Leitung – zusammen mit Elisabeth Wolkerstorfer – ab. "Nach wie vor handelt es sich um Theater für alle – für den Pensionisten, den Bankier, den BWL-Studenten, genauso wie für Kinder – und das ist das Schöne daran. Das Theater in der Kulturfabrik bedeutet ganz einfach pures Vergnügen", sagt Franz Schwabeneder und ergänzt: "Landeshauptmann Josef Pühringer hat einmal gesagt, wir mögen doch bitte auch im künstlerischen Bereich in der Championsleague mitspielen. Dazu kann ich nur sagen: Das tun wir bereits." Auch Bürgermeister Andreas Lindorfer ist stolz auf das kulturelle Angebot des Bezirks: "Das Theater in der Kulturfabrik ist eine wahre Bereicherung."

Besuch ist die beste Auszeichnung
Gabriela Revertera nahm den Preis mit großer Freude entgegen und bedankte sich bei der Stadt Rohrbach und bei der Raiffeisenbank, genauso wie bei der Jury und ihren Mitgliedern."Natürlich bedanke ich mich auch bei den Initiatoren und gleichzeitigen Motoren, William und Jean Mason. Sie haben das Theater damals nach Helfenberg gebracht", sagt Gabriela Revertera und ergänzt: "Ich freue mich sehr über diesen Preis, aber Ihr Besuch ist für uns immer noch die beste Auszeichnung."
Ab 29. Juli laden Gabriele Revertera und ihr Team zu einem neuen Stück ein: Theaterliebhaber können sich auf die satirische Operette "Die Piraten von Penzance" von W.S. Gilbert und Arthur Sullivan freuen.

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