Dreiländerinfrastrukturverein schwebt Verlängerung der Gondelbahn vom Reischlberg bis nach Nova Pec vor

- Im Böhmerwald soll sich weiterhin viel tun, geht es nach dem Dreiländerinfrastrukturverein.
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BEZIRK (anh). Bei der Vollversammlung des Dreiländerinfrastrukturvereins nutzte man die Gelegenheit, um auf das vergangene Arbeitsjahr zurückzublicken. "Für die Region war es ein gutes Jahr", ist sich Obmann Walter Höllhuber sicher. Er verweist auf die Verlängerung der Mühlkreisbahn von Urfahr nach Linz, für die ein Kostenschlüssel zwischen Land und Stadt von Landesrat Günther Steinkellner vereinbart werden konnte oder auf den Start des Baus der vierten Donaubrücke. Auf der Agenda des Vereins stehen aber noch weitere Projekte wie etwa die Verlängerung der Gondelbahn auf den Reischlberg bis nach Nova Pec. "Da durch die Tätigkeit von Aktivisten diverser Umweltschutz- und Naturschutzorganisationen kaum eine Genehmigung für einen Sessellift zu erreichen sein wird, haben wir dieses Vorhaben aufgegeben, nicht aber die Verkehrsverbindung", betont Höllhuber. Die bereits existierende Gondelbahn sieht man als erste Stufe einer Gondelbahn nicht nur hinunter bis zum Schwemmkanal, sondern mit einer Verlängerung gleich bis zum Bahnhof Nova Pec. "Damit könnte unser Ziel auch in Tschechien eine Zustiegsstelle bis zum Schigebiet zu haben, optimal erreicht werden", so der Schwarzenberger. Die Menschen könnten damit direkt mit der Eisenbahn ins Schigebiet fahren und ein Ganzjahresbetrieb der Gondel würde ermöglicht werden.
Böhmerwaldrundbahn: Donau Moldau Region könnte sich darum kümmern
Weiter verfolgt wird auch die Idee einer Böhmerwaldrundbahn. "Hier gibt es ebenfalls eine positive Entwicklung zu vermelden", erzählt Höllhuber. Die Regierung von Niederbayern unterstütze mittlerweile auch den Entwurf der Wiederherstellung der Strecke Passau–Waldkirchen–Haidmühle. Man könnte sich laut Höllhuber in mittlerweile allen drei Ländern vorstellen, dass sich die "Donau Moldau Region" weiter um diese Idee kümmern könnte. "Vor allem zeigt man Interesse an einer Bahnverbindung des Wirtschaftsdreiecks Passau–Budweiß–Linz. Die Mühlkreisbahn wäre dabei die optimale Diagonale und außerdem hätte die Gondelbahn von Noca Pec auf den Reischlberg auch einen direkten Anschluss an das Bahnnetz", schmiedet der Obmann schon konkrete Pläne.
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