Elisabeth-Preis für Franz Gabriel

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PFARRKIRCHEN, SARLEINSBACH. Franz Gabriel aus Sarleinsbach erhält den Elisabeth-Preis 2015. Der Sozialsprengel Oberes Mühlviertel ehrt ihn damit als Vorbild und Beispiel für die großartigen Leistungen Pflegender Angehöriger. Franz Gabriel kümmert sich seit zwölf Jahren um seine Ehefrau Berta, die an Alzheimer erkrankt ist. Die Pflege ist in den letzten acht Jahren besonders intensiv geworden – er schafft sie auch dank der Hilfe von Sohn Max und Schwiegertochter Heidi. Ernährung teilweise mittels Sonde, täglich sind fünf verschiedene Infusionen erforderlich. Seit 2010 kann sie nicht mehr sprechen. Er habe es seiner Berta versprochen – in guten, wie in schlechten Tagen, meinte der Geehrte auf die Frage nach seiner Motivation. "Der Herrgott gibt mir jeden Tag die Kraft dafür", sagt der 82-Jährige. "Lieber Franz, herzliche Gratulation zur Auszeichnung, und weiterhin viel Kraft und Gottesvertrauen. Du bist für viele Menschen ein Vorbild", sagte Max Wiederseder, Obmann des Sozialsprengels.

Täglich gefordert

So wie Familie Gabriel sind viele pflegende Angehörige tagtäglich gefordert: „Mit steigender Lebenserwartung steigt die Pflegebedürftigkeit, gleichzeitig bleibt der Wunsch nach einem eigenständigen Leben im gewohnten Umfeld. Das fordert Familien und Ehrenamtliche“, sagt Sozialsprengel-Obmann Max Wiederseder.

Ein ganzes Dorf

Die Antwort auf die Frage, Wen kümmern die Alten?, die der Sozialsprengel an diesem Abend stellte, ist für Johannes Brandl von der SPES-Zukunftsakademie klar: "Das ganze Dorf: Die gesamte Gemeinde übernimmt den Generationenvertrag und baut Systeme auf, um Ältere aktiv zu unterstützen.“ Als Beispiele nennt er Zeitbanken oder Wohngemeinschaften. Brandl ist sich sicher: „Das Sozialkapital wird in Zukunft unser wertvollstes Kapital sein.“

Zur Sache:

Im Sozialsprengel Oberes Mühlviertel sind 1600 Menschen in 16 Gemeinden ehrenamtlich tätig, sie leisten jährlich etwa 20.000 Stunden für ihre Mitmenschen.

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