Müllproblem am Aschermittwoch
Faschingsdienstag hinterließ in Rohrbach-Berg viele Spuren
Herumliegender Müll und Glasscherben überall – dieses Bild bietet sich alle Jahre wieder nach dem Faschingsdienstag in Rohrbach-Berg.
ROHRBACH-BERG. Am Faschingsdienstag waren in der Bezirkshauptstadt wieder mehrere hundert Menschen zu finden, die ausgiebig und ausgelassen gefeiert haben. Die negativen Begleiterscheinungen davon: zugemüllte Parkplätze, Glasscherben überall – an vielen Ecken Erbrochenes. "Der Anblick dieser Verwüstung spiegelt einen Mangel an Respekt und Rücksichtnahme wider", schreibt uns ein aufgebrachter Leser. "Diese Art von Feier, die in einem solchen Chaos mündet, ist nicht nur unangebracht, sondern hinterlässt auch eine Last für diejenigen, die den Scherbenhaufen beseitigen müssen. Nicht nur das: Die Zerstörung von Eigentum und die Verschmutzung sind gedankenlos."
Das Feiern sei ein wichtiger Teil der Kultur und des sozialen Lebens, schreibt der Leser weiter, "aber es sollte immer auch Verantwortung und Respekt für Umgebung und Gemeinschaft umfassen." Er plädiert dafür, nächstes Mal einige Mülltonnen aufzustellen oder an den Schulen am Aschermittwoch statt des Unterrichts eine Aktion für saubere Landschaft einplanen.
Arbeit schon vor der Party
Die Gemeinde Rohrbach-Berg hat bereits vor der großen Party erste Vorkehrungen getroffen: "Bereits am Montag in der Früh, von 4 bis 7 Uhr, wurde gekehrt, um den Streusplitt noch relativ rein von den Straßen zu bringen", erklärt Bürgermeister Andreas Lindorfer. Weiters verrät er: "Am Faschingsdienstag selbst war ein Bereitschaftsdienst im Einsatz und am Tag darauf haben neun Personen von 4 bis 8 Uhr den entstandenen Müll und die Glasscherben weggekehrt." Die Kosten für diese Reinigungsarbeiten übernimmt die Stadtgemeinde Rohrbach-Berg. Besonders verschmutzt war heuer der Parkplatz vor der Norma, wo sich viele Jugendlichen zum Vorglühen trafen. "Auch wenn wir Mistkübeln aufstellen, würden diese wahrscheinlich trotzdem nicht benutzt werden", so der Bürgermeister.
Gefährliche Glasscherben
"Beim Faschingfeiern soll man natürlich Spaß haben, die Vermüllung, die dabei entsteht, kann ich jedoch nicht gutheißen, noch dazu, wenn diese mutwillig entsteht. Außerdem stellen die Glasscherben ein Verletzungsrisiko dar", so Lindorfer. Der Ortschef von Rohrbach-Berg appelliert daher an die Eigenverantwortung beim Entsorgen des Abfalls.
Im Großen und Ganzen ist der Faschingsdienstag laut Lindorfer aber ruhig verlaufen: "Es kam laut Polizei zu fast keinen negativen Vorkommnissen."
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