Paragleiten und Motorschirmfliegen
Hoch über den Wolken von Rohrbach

Michael Rosenberger (l.) mit seinem Flugkollegen. | Foto: Michael Rosenberger
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BEZIRK ROHRBACH (ars). "Vor vier Jahren machte meine Schwester einen Fallschirmsprung. Das hat so toll ausgesehen, dass ich auch etwas in diese Richtung machen wollte. Irgendwas mit Fliegen", erzählt der gebürtige Rohrbacher Michael Rosenberger über sein besonderes Hobby. Ab diesem Zeitpunkt war Rosenbergers Eifer geweckt. Nach einer erfolglosen Internet-Recherche lernte er dann auf einer Feier jemanden kennen, der gerade die Ausbildung zum Paragleiter machte. "Eine Woche darauf hatte ich mich bereits für einen Kurs angemeldet". Der Reiz beim Paragleiten, so Rosenberger, lag für ihn in der Autarkheit des Sportes: "Das war der einfachste Weg, um ohne Hilfe eines anderen, in die Luft zu kommen". Nur mit diesem Wissen begann er schließlich die fünftägige Ausbildung in Hinterstoder. Nach vier Tagen Theorie wurde auf einem etwa zehn Meter hohen Übungshang das Starten und Landen geübt. Danach ging's gleich zum ersten sogenannten Höhenflug, bei dem dann schon von einem Berg gestartet wird. "Der Trainer gab uns über Funk durch, wo wir hin müssen", fügt Rosenberger hinzu. Nach zehn "überwachten" müssen 30 Höhenflüge selbst durchgeführt werden, um zur Abschlussprüfung antreten zu können. 

Ein kostspieliges Hobby

Das Equipment, das man zum Fliegen braucht, ist leider nicht billig. Die Grundausrüstung besteht aus einem Helm, Handschuhen, Gurtzeug, einem Rettungsschirm und natürlich dem Gleitschirm, der mitunter am teuersten ist. "Ich kaufe meine Sachen immer schon gebraucht und brauche für eine Ausrüstung um die 2.000 Euro. Für Neuanschaffungen dagegen kann man mit bis zu 15.000 Euro rechnen. Nach oben gibt es keine Grenzen", meint Rosenberger. Hat man aber seine Ausrüstung, kann man damit lange sein Vergnügen haben. Nur für Rosenberger reichte es irgendwann doch nicht mehr : "Eines Tages war es nicht mehr genug für mich, einfach nur mit dem Gleitschirm zu fliegen. Über einen Flugkollegen wurde ich dann aufmerksam auf das Motorschirmfliegen." Dabei geht es aber nicht um Geschwindigkeit, sondern darum, dass man unabhängiger ist von den Wetterverhältnissen. 

Respekt ist Voraussetzung

Heute macht Rosenberger beides: Motorschirmfliegen und Paragleiten. Ein paar Highlights gab's auch schon: " Am beeindruckendsten war ein Flug vom Unterberghorn in Kössen zum Selbhorn in Saalfelden und wieder zurück. Nach einer dreistündigen Wanderung auf den Berg mit 13 Kilo Equipment, flogen wir insgesamt rund 100 Kilometer. Das war ein intensives Erlebnis", so Rosenberger. Schlechte Erfahrungen hatte er bis jetzt noch keine. "Es war schon ein paar Mal ein bisschen knapp. Mehr wie eine Baumspitze hab ich aber noch nicht mitgenommen", so Rosenberger lachend. Das wichtigste sei vor allem der Respekt gegenüber dem Fliegen und eine solide Selbsteinschätzung. "Man muss sich bewusst sein, dass ein Risiko besteht, sobald man sich vom Boden abstößt. Wenn man sich aber fürchtet, kann das genauso schlecht sein wie zu viel Selbstbewusstsein", sagt Rosenberger abschließend.

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