„Erntedankfest“ der HTL
HTL Neufelden lud wieder zur Leistungsschau

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Eine Möglichkeit der Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft: Neben klassischen Maschinenbau- und Automatisierungsprojekten umfasst das Spektrum der Themenstellungen auch verschiedenste Softwarelösungen. Zahlreiche Unternehmen aus der Region nutzen jährlich die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der HTL.
NEUFELDEN. Die HTL lud daher am vergangenen Freitag zur traditionellen Leistungsschau ein. An diesem Tag wurden die Diplomarbeitsprojekte des Abschlussjahrganges 2024 vorgestellt. Zusätzlich wurden die besten Arbeiten von einer unabhängigen Jury ausgewählt und in der sogenannten "Best Of Session" präsentiert. Ein Maturant meinte: „Mit dem Maturaprojekt haben wir gelernt, wie es in der Realität ausschaut.“
Direktor Günther Oberaigner schilderte den Werdegang: „Diese Projekte sind die Produkte der kreativen Ideen und des Fleißes. In der hektischen Endphase haben wir alle Maschinen doch noch zum Laufen gebracht.“ Wichtig ist ihm, dass die Ausbildung in einem Klima der Menschlichkeit und Toleranz stattfindet.

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23 Maturaprojekte im Turnsaal ausgestellt
Aus der Vielzahl der Projekte sind uns einige besonders aufgefallen: So haben wir einen „intelligenten Zeichenroboter“ vorgeführt bekommen, eine „Fas(t)cut Maschine zum Bearbeiten von Förderbändern“ bewundert und auch „Soccer Lights“ in Action gesehen. Dies ist ein Fußballtrainer mit unendlicher Geduld: Reaktionsfähigkeit und Basiskenntnisse der Spieler sollten mit diesem Gerät verbessert werden.
Zeitaufwändige Diplomarbeit
Mit einer Gesamtgröße von 21 x 8 Metern war das LuMa Fördersystem, entwickelt für ein Säge- und Hobelwerk, sicherlich ein Rekordprojekt. Aufgabenstellung war: Die Anlage sollte den Oberflächenbeschichtungsprozess unterschiedlicher Brettprofile erleichtern und vereinfachen. Dies ist auch voll gelungen: Nur mehr ein Mann (statt zwei) ist jetzt zur Bedienung notwendig, die Leistung stieg nach Inbetriebnahme von 5.500 auf 12.000 Laufmeter pro Tag.

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Von den gelieferten Stahlstangen zur fertigen Anlage
Die Diplomarbeit wurde von Beginn an aus eigener Hand entworfen, gefertigt und zusammengebaut. Dazu zählen die Ideensammlung, Konstruktion, Materialbeschaffung bis zur Realisierung (zuschneiden der Stahlrohre, bohren der Profile, zusammenschweißen zu Baugruppen, lackieren, Zusammenbau, Verkabelung und Programmierung sowie die Inbetriebnahme). Die vier Maturanten investierten insgesamt 2.750 Stunden in diese Diplomarbeit.
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