Noch ist Polen nicht verloren
HELFENBERG. Das Theater in der Kulturfabrik Helfenberg geht in diesem Sommer der Frage nach, ob über Hitler gelacht werden darf. In der Komödie „Noch ist Polen nicht verloren“ von Jürgen Hofmann wird in Helfenberg mit schwarzem Humor auf perfekte, humorvolle Weise, inszeniert. In dieser Satire dreht sich alles um Josef Tura (Uwe Achilles) der sich als großer Hamlet-Darsteller fühlt. Seine ebenfalls schauspielernde Frau Maria (Michaela Kaspar) wird von einem polnischen Fliegerleutnant umgarnt. Als der Krieg ausbricht, ist Schluss mit lustig. Es wird ums Überleben gespielt. Der deutsche Spion Siletzky (Merten Schroedter) muss ausgebremst werden.
Starke schauspielerische Leistung, gepaart mit einem tollen Bühnenbild wird das Publikum, in dem bei der Premiere auch Minister Reinhold Mitterlehner, Strasser-Geschäftsführer Johannes Artmayer und Landtagsabgeordneter Georg Ecker saßen, in die Zeit des Krieges zurückversetzt. Daniel Ruben Rüb (Grinberg), Natalie Ananda Assmann (Magdalenchen), Merten Schroedter als Professor Siletzky Maximilian Ortner als Erhards Adjudant, Dominik, Martino und Maurizio Revertera und William Mason als Regisseur Dobosch begeisterten in ihren Rollen. Die Insezenierung von Brigitta Waschnig traf Herz und Hirn des Publikums, das begeistert aplaudierte. Die Ausstellung „Bei uns — damals“, die Erinnerungen an die Zwanziger- und Dreißigerjahre in Helfenberg, die vor dem Stück oder während der Pause besichtigt werden kann, ist gelungen.
Die Spieltermine sind: Donnerstag, 1., Freitag, 2., und Samstag, 3. August (jeweils 19.30 Uhr), Sonntag, 4. August (17 Uhr) sowie Donnerstag, 8., Freitag, 9., Samstag, 10. und Sonntag, 11. August (jeweils 19.30 Uhr).
Karten:
Informationen und Kartenreservierungen: 0680/3359236 www.theaterin
derkulturfabrik.at
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