Premiere für Einsatzorganisation
Rotes Kreuz Rohrbach stellt auf Digitalfunk um
BEZIRK. Das Rote Kreuz Rohrbach ist die erste der großen Einsatzorganisationen, die im Bezirk auf Digitalfunk umgestellt wird. Alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) sind in diesem verschlüsselten Funksystem miteinander vernetzt und können nicht nur innerhalb der eigenen Reihen sondern auf Einsatzleiterebene auch untereinander kommunizieren.
Verbesserung der Qualität
Die Einführung des neuen Systems ist laut Daniel Hofer die logische Konsequenz nach der Zusammenlegung in den Leitstellenverbund und "stellt eine qualitative Verbesserung dar". Hofer ist Dienstführender der Ortsstelle Helfenberg und im Bezirksrettungskommando im Sachbereich 6 für Kommunikation und Führungsunterstützung zuständig. Er und Alois Pfleger vom Bezirkssekretariat sind für die Umsetzung im Bezirk verantwortlich. "Zum einen ist die Sprachqualität und damit die Verständlichkeit wesentlich besser als im analogen System, zum anderen ist durch die Verschlüsselung jetzt auch der Datenschutz gewährleistet“, erklärt Hofer.
Keine Änderung für Bevölkerung
Die Umstellung findet ab 7. Juli statt. Für die Bevölkerung wird sich augenscheinlich nicht viel verändern. Bei der Koordination bei größeren Einsätzen, wo zum Beispiel Rotes Kreuz, Feuerwehr, Polizei und Bergrettung zusammenarbeiten, haben die Einsatzleiter jetzt einen direkten Draht zueinander. Die sichtbarste Veränderung im Rettungsdienst sind die neuen Alarmierungsgeräte, die gleichzeitig Pager und Handfunkgerät sind und mit denen, unabhängig vom Funknetz, das Team intern kommunizieren kann. Das System ist österreichweit flächendeckend im Einsatz. In Oberösterreich wurden über 300 Sendemasten installiert, der Bezirk Rohrbach wird von mehr als 20 Sendern versorgt.
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