Kreisverkehr für die Grillkreuzung
Umsetzung scheitert weiter an der Finanzierung
In der Gemeinde Oepping wird bereits seit langem ein eigener Kreisverkehr für die sogenannte "Grillkreuzung" gefordert - die BezirksRundSchau hat berichtet. Während die Planungen von Seiten des Landes als quasi abgeschlossen gelten, scheitert die Umsetzung schließlich an der Finanzierung. Die BezirksRundSchau hat sich nach dem aktuellen Stand der Dinge informiert.
OEPPING. Die Grillkreuzung mit einem täglichen Verkehrsaufkommen (an Werktagen) von 10.300 Kfz auf der B38 und 6.900 Kfz auf der B127 gilt als eine der unfallträchtigsten im Bezirk Rohrbach. Deshalb wird dort seit längerer Zeit an der Entstehung eines Kreisverkehres
gearbeitet. Vom Land OÖ heißt es aus dem Büro des Infrastruktur-Landesrates, dass die Planungen rund um den Umbau in einen Kreisverkehr als quasi abgeschlossen betrachten kann.
Finanzierung weiter das Problem
Warum es bis heute dennoch keine Umsetzung gibt, hängt auch heute mit der Finanzierung des rund 1,5 Millionen schweren Projekts zusammen. Denn laut den aktuell geltenden Regeln müsste die Gemeinde die Kosten anteilsmäßig – das sind in dem Fall 25 Prozent – tragen. Außerdem gilt für Maßnahmen wie Querungshilfen, Busbuchten und ähnlihces, dass die Kosten nach der "50/50-Regelung" zu gleichen Teilen von der Landesstraßenverwaltung und der Standortgemeinde übernommen werden müssen. Laut den damaligen Schätzungen von ersterer wären das für Oepping rund 400.000 Euro gewesen. Die Gemeinde habe damals aber maximal 80.000 Euro in Aussicht gestellt. Landesrat Günther Steinkellner betont: „Ich halte dieses sinnvolle Projekt für unstrittig und habe die Baureifmachung deshalb auch vehement vorangetrieben. Für dessen finale Umsetzung ist aber eine anteilige Mitfinanzierung der Gemeinde erforderlich. Mit einem entsprechenden Gemeinderatsbeschluss kann die Gemeinde Oepping ihren Beitrag zum wichtigen Voranschreiten des Projekts bekunden."
"Können uns das nicht leisten"
Nachgefragt in der Gemeinde Oepping beharrt man aber darauf, sich einen derart hohen Betrag nicht leisten zu können: "Es liegt jetzt beim Land, ob da etwas passiert oder nicht." Während man beim Durchführen des Grundeinlöseverfahren auch weiter dahinterstehen würde, könne man den Rest so nicht finanzieren. Schließlich gebe es auch noch andere Projekte, die man in der Gemeinde bewerkstelligen müsse, hinzu würden steigende Energie- und Leitzinskosten die Lage erschweren.
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