Kreisverkehr Oepping
"Finanzierung muss rasch geklärt werden"

Seit langer Zeit wird bei der Grillkreuzung in Oepping ein Kreisverkehr gefordert.  | Foto: Foto: BRS Rohrbach
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Seit langer Zeit wird bei der Grillkreuzung in Oepping ein Kreisverkehr gefordert. Nun soll der Wunsch der Bevölkerung Wirklichkeit werden. 

OEPPING. Bereits seit langem fordert die Bevölkerung einen Kreisverkehr bei der Grillkreuzung in Oepping. Dieser jahrzehntelange Wunsch soll nun in Erfüllung gehen. Die Finanzierung stellt jedoch noch eine Hürde dar. Die Gemeinde müsste nämlich ein Viertel der Gesamtkosten übernehmen, was laut Bürgermeister Thomas Bogner derzeit nicht möglich sei. Bogner hofft nun auf Unterstützung, beispielsweise von anderen Gemeinden, um dieses wichtige Projekt stemmen zu können. Die BezirksRundschau berichtete: Kreisverkehr ist fix – Finanzierung ist Problem. Auch für Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner ist es von Bedeutung, dass für die Menschen in der Region eine verbesserte Situation herrscht. "Hierzu müssen auf jeder Ebene, egal ob auf Landes oder Gemeindeebene, die Hausaufgaben gemacht werden. Es ist klar, dass alle Beteiligten einen Beitrag leisten müssen."

Ein Ast des Kreisverkehrs betrifft eine Gemeindestraße, weshalb eine gesetzliche Kostenbeteiligung vorliegt. Steinkellner betont in diesem Zusammenhang, dass für alle oberösterreichischen Gemeinden die selben "Spielregeln" gelten. "Alle werden gleich behandelt und die geltenden Gesetze werden nicht ausgesetzt. Der Gemeinde stehen mehrere Unterstützungsmöglichkeiten offen. Die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten gilt es zu eruieren und auszuschöpfen, um den Finanzierungsanteil aufbringen zu können“, so Steinkellner.

Mitfinanzierer gewinnen

Landtagsabgeordnete Ulrike Wall (FPÖ) versteht, dass die erforderliche Übernahme von 25 Prozent der Baukosten für die Gemeinde Oepping eine Herausforderung darstellt. Sie geht aber davon aus, dass Bürgermeister Thomas Bogner versuchen wird, jene Gemeinden, die sich damals in Resolutionen ebenfalls für den Bau eines Kreisverkehrs ausgesprochen haben, für eine Mitfinanzierung zu gewinnen. „Als Abgeordnete des Bezirks Rohrbach habe ich mich seit langem für diesen Kreisverkehr zur Verbesserung der Verkehrssicherheit eingesetzt und freue mich sehr, dass das Projekt hoffentlich bald umgesetzt wird", so die Landtagsabgeordnete.

"Finanzierung rasch klären"

Auch die OÖVP Bezirk Rohrbach begrüßt die Entscheidung, dass der Kreisverkehr an der Grillkreuzung nun realisiert werden soll. „Sobald die tatsächlichen Projektkosten feststehen, müssen diese mit der Gemeinde Oepping besprochen und ein gangbarer Weg bezüglich der Finanzierung gefunden werden“, sagt Bezirksparteiobmann Georg Ecker.
Erfreut über diese Pläne sind ebenso die Vertreter der Sozialdemokraten: "Schön, dass die Realisierung in greifbare Nähe rückt. Mehr als 20 Jahre warten die Menschen dort schon auf eine Lösung", so SPÖ-Bundesrat Bürgermeister Dominik Reisinger. Unter dem Motto „Ja zum Kreisverkehr – ja zu mehr Sicherheit“ unterstrich die SPÖ im Jahr 2017 die Notwendigkeit eines Kreisverkehrs bei der Grillkreuzung in Oepping. "Die Finanzierung muss nun rasch geklärt werden, damit Unfälle in diesem Bereich der Vergangenheit angehören“, betont der SPÖ-Bundesrat.

Zur Sache

Die Grillkreuzung mit einem täglichen Verkehrsaufkommen (an Werktagen) von 10.300 Kfz auf der B38 und 6.900 Kfz auf der B127 gilt als eine der unfallträchtigsten im Bezirk Rohrbach.
Deshalb soll ein vierarmiger Kreisverkehr entstehen. Das Wasserrecht ist am 8. März 2021 eingereicht worden. Die straßenrechtliche Verhandlung sowie die Grundablöse soll ebenfalls noch in der ersten Jahreshälfte erfolgen.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,5 Millionen Euro. Da ein Ast des Kreisverkehrs eine Gemeindestraße betrifft, muss die Gemeinde Oepping ein Viertel der Gesamtkosten übernehmen. Dies sei aber derzeit nicht möglich, da sich Bürgermeister Thomas Bogner nicht in der Lage sieht, 400.000 Euro aufzubringen. Es gebe noch andere Projekte, wofür finanzielle Mittel benötigt werden. Man hofft deshalb auf Unterstützung, beispielsweise von anderen Gemeinden.

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