Weihnachten damals...

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ROHRBACH, HELFENBERG. "Wir hatten nie viel, waren aber immer fröhlich", erinnert sich Hilda Keplinger an Weihnachten in ihrer Kindheit. Bevor sie mit ihrem Mann nach Helfenberg kam, wuchs sie in Aschbach bei Amstetten auf. Zu Weihnachten machte die Mutter selbst Schokolade aus Kakao und Ceres, die im Schnee gekühlt wurde. "Wir hatten immer einen Baum mit Keksen drauf und in Papier eingedrehten Zuckerl", sagt die 91-Jährige, die jetzt im Rohrbacher Bezirksalten- und Pflegeheim lebt. Geschenkt bekam sie von der Mutter selbst genähte Kleidung und Spielsachen von der reichen Verwandtschaft. "Einmal hab ich eine große Puppe geschenkt bekommen", weiß Keplinger noch genau. Der Vater baute ihr dazu passend ein Kinderwagerl. Besonders gut erinnern kann sich Hilda Keplinger an ihr erstes gekauftes Kleid. "Es war ein rotes Kleid, ein einfaches mit Abnähern." Der Vater, Weichensteller bei der Bahn, hatte zu Weihnachten einen Vorschuss bekommen. Damit fuhr die Familie nach Wien, wo das Kleid gekauft wurde.
Im Alter von elf oder zwölf Jahren stand zu Weihnachten ein Besuch bei Onkel und Tante am Programm. Dort gab es einen Sauschädl zu essen. "Das war etwas wunderbares. Es gab keine Geschenke wie jetzt üblich. Das konnte man sich nicht leistet." Höhepunkte war auch ein "richtiger Kuchen", der nur zu Ostern und zu Weihnachten auf den Tisch kam.
Nach der Hauptschule arbeitete Hilda Keplinger in der Bäckerei der Tante in Bad Ischl. Jede Menge Gansl – Weihnachtsgeschenke der Müllner an die Bäckerei – blieben Keplinger beim Weihnachtsessen in Erinnerung.
Später feierte die heute 91-Jährige das Weihnachtsfest mit ihrem Mann und ihren Nichten und Neffen in Helfenberg. Weihnachten 2012 war für Hilda Keplinger das erste Weihnachten im Heim. "Ich muss ehrlich sagen, es hat mir herinnen auch gefallen", sagt sie. Lieder, Gedichte, Kekse, Punsch, ein Messe – all das gehört auch im Rohrbacher Heim zum Fest.
Die Zeit davor hat Hilda Keplinger auch heuer wieder mit viel Handarbeit verbracht: Sie hat Stoffsäckchen für einen Adventkalender bestickt.

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Foto: Cityfoto
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