Gas-Verdichterstation Oberkappel-Neustift
Wichtiger Versorgungsstrang für Haushalte, Gewerbe und Industrie

Gas Connect Austia-Prokurist Gernold Weißenböck mit Landeshauptmann Thomas Stelzer (v.l.) | Foto: Foto: OÖVP
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Bei einem Besuch der Gas-Verdichterstation in Oberkappel-Neustift betonte Landeshauptmann Thomas Stelzer, dass die Gasversorgung noch Jahre über die aktuelle Krise hinaus gesichert werden müsse.

OBERKAPPEL, NEUSTIFT. In Oberkappel/Neustift treffen mit der West-Austria-Gasleitung (WAG) und der Penta West zwei Gasleitungen zusammen, die von großer regionaler, aber auch internationaler Bedeutung sind. Für die WAG ist Oberkappel/Neustift eine Mess- und Regelstation. Das in der Station eintreffende Gas wird geprüft, gereinigt und exakt gemessen. "Dazu wurde die Station erst vor kurzem grundlegend erneuert und entspricht mit modernen Ultraschall-Gaszählern und flexibler Steuerung dem neuesten Stand der Technik", berichtet Gas Connect Austia-Prokurist Gernold Weißenböck. Die 245 Kilometer lange WAG verläuft zwischen dem niederösterreichischen Gasknoten Baumgarten an der March und der deutschen Grenze bei Oberkappel. Sie ist ein wichtiger Versorgungsstrang für Haushalte, Gewerbe und Industrie in Oberösterreich sowie auch in Niederösterreich.

"Der Industriestandort Oberösterreich ist in Österreich der größte Nutzer von Erdgas. Daher steht für uns in diesen angespannten Zeiten viel auf dem Spiel. Wir treiben den Ausbau erneuerbarer Energien mit großem Tempo voran. Doch gleichzeitig muss auch die Gasversorgung noch Jahre über die aktuelle Krise hinaus gesichert werden", betonte Landeshauptmann Thomas Stelzer beim Besuch der Gas-Knotens in Oberkappel-Neustift, der von der Gas Connect Austria betrieben wird.

Produktion wird von Gas gestützt

Die Industrie brauche bei uns im Land 40 Prozent der gesamten Energie. Dort wiederum entfallen ebenfalls 40 Prozent des Energieeinsatzes auf Erdgas. "Nahezu die Hälfte unserer industriellen Produktion wird also von Gas gestützt und am Laufen gehalten", erklärte Stelzer. Bis vor kurzem war Österreich und damit auch OÖ sehr massiv an Gaslieferungen aus Russland gebunden. "Wir haben uns in letzter Zeit aber immer unabhängiger von den russischen Gaslieferungen gemacht. Waren es zu Beginn noch 80 Prozent, die wir aus dem Osten bezogen haben, so liegen wir mittlerweile bei unter 50 Prozent", zeigt sich der Landeshauptmann erfreut.

Umstellung vorantreiben

Landeshauptmann Stelzer betonte bei seinem Besuch im Bezirk Rohrbach dass es  Oberösterreichs Ziel sei, auch unter den Vorzeichen von Klimaschutz und Energieumstellungen "ein Land der Arbeit und der Produktion" bleiben zu wollen. Dabei werde Erdgas noch auf Jahre hin eine wichtige technologische Brücke zum Erreichen der Klimaneutralität 2040 sein. "Daher bleiben wir in Oberösterreich beim Klimaschutz mit Hausverstand. Unser Anspruch ist es, am Weg aus der Krise die Chancen des Klimawandels für die Wirtschaft zu nutzen, um europäische Spitzenregion zu werden."

Zurzeit versuche man auch den Gang Richtung erneuerbaren Energien zu beschleunigen. "Wir werden erstmals ab dem kommenden Jahr den Zukunftsfonds auflegen. Das sind 200 Millionen Euro pro Jahr, die ausschließlich in OÖ verwendet werden. Hier wollen wir auch die Umstellung Richtung Klimaneutralität vorantreiben", erklärte Stelzer. Dabei geht es darum, mehr Strom aus Photovoltaik- und Biomasseanlagen sowie Wind zu generieren. "Die Großindustrie wird in dieser Dimension, wie wir sie in Oberösterreich haben und halten wollen, nur so funktionieren, wenn wir auf neue Technologien wie beispielsweise Wasserstoff umsteigen. Auch hier laufen die Forschungen und die Ansätze auf Hochtouren." Hier werde ebenfalls in Forschungsprojekte investiert.

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