Atomkraftwerk
"Wir wollen keine tickenden Zeitbomben an unserer Grenze"
BEZIRK ROHRBACH. Der Energiekonzern "ČEZ" sehe keinen Grund, das vom östlichen Teil des Bezirkes Rohrbach erkennbare Atomkraftwerk Temelin bald still zu legen. Es solle demnach nicht mit Ablauf der Bewilligung 2022, sondern erst 2060 vom Netz genommen werden. Die OÖ Landesregierung und der Landtag kämpfen vehement gegen diese Ausbaupläne und haben deshalb ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben.
Gutachten wurde erstellt
Das Gutachten von Universitätsprofessorin Erika Wagner (Vorständin des Instituts für Umweltrecht an der JKU Linz) kam zu einem klaren Ergebnis: "Die Laufzeitverlängerung eines Atomkraftwerks ist nicht von der ursprünglichen Bewilligung umfasst und muss daher erneut das Verfahren durchlaufen." „Mit diesem Gutachten haben wir ein starkes rechtliches Argument. Atomkraftwerke können nicht einfach über 40 Jahre länger als ursprünglich geplant, betrieben werden“, so Bezirksparteiobmann Georg Ecker. Das Gutachten werde nun der Bundesregierung und der EU-Kommission zur Verfügung gestellt. „Die Oberösterreichische Volkspartei wird den Kampf gegen Atomkraft vehement weiterverfolgen und beharrt auch weiterhin auf der Festlegung einer Maximallaufzeit für Atomkraftwerke und einem Stopp der europäischen Subventionen für Atomenergie“, so VP-Klubobfrau Helena Kirchmayr.
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