Kosovo-Delegation
Unabhängiger Bauernverband gab Wissen weiter
Karl Keplinger aus Helfenberg, Präsident des Unabhängigen Bauernverbands, begrüßte eine Delegation aus dem Kosovo. Diese informierte sich über die Landwirtschaft in Österreich.
BEZIRK, OÖ. Eine Delegation der neu gewählten Regierungspartei aus dem Kosovo war vor Kurzem zu Gast in Oberösterreich. Auch ein Treffen mit dem Unabhängigen Bauernverband UBV stand auf dem Programm. Die Delegierten wurden begrüßt von UBV-Präsident Karl Keplinger aus Helfenberg, Josef Mair sowie Karl Keplinger. Auch im Kosovo gibt es Interesse daran, eine ähnliche Organisation in Partnerschaft mit dem UBV zu gründen. Diese Absicht äußerte Shpejtim Buliqi, Bürgermeister der Gemeinde Podujeva.
Landwirtschaft mit Entwicklungspotenzial
Die Landwirtschaft ist eine der wichtigsten Erwerbsquellen im Kosovo, der ärmsten Region des ehemaligen Jugoslawiens. Vor allem die Menschen in ländlichen Gebieten sind von den Erträgen ihrer Ernte abhängig. Die landwirtschaftlichen Betriebe sind sehr klein. 97 Prozent der Betriebe besitzen weniger als fünf Hektar und weniger als ein Prozent der Betriebe mehr als zehn Hektar. Die Landwirtschaft im Kosovo hat großes Entwicklungspotenzial, denn trotz guter Böden und günstiger Klimabedingungen sind die Erträge derzeit gering. Gründe dafür sind unter anderem eine schwache Infrastruktur, Korruption, eine hohe Arbeitslosigkeit, vor allem unter Jugendlichen, fehlende Bildung und ein defizitärer Außenhandel. Die Delegierten der Regierungspartei Vetëvendosje, der größten Partei des Landes, zeigten sich beim Besuch in Oberösterreich jedoch höchst motiviert, die Situation zu verbessern.
Aktivste Bauernorganisation
Auf dem Programm der Delegation standen auch Besuche beim Linzer Bürgermeister, bei Vertretern der Wirtschaftskammer sowie eben beim UBV. Dieser wurde den Politikern von der Johannes Kepler Universität in Linz als aktivste Bauernorganisation empfohlen.
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