Islandpferde auf Besuch im Bezirksaltenheim
An einem sonnigen Herbstnachmittag machten sich die neunjährige Lina mit ihrer Mutter Barbara und den beiden Islandpferden Solfari und Natti auf den Weg ins Bezirksaltenheim Ulrichsberg.
Viele Bewohner:innen warteten bereits gespannt auf den tierischen Besuch. Die beiden Islandpferde zählen mit ihren 28 und 29 Jahren selbst schon zu den Senioren des Islandpferdegestüts der Familie Pröll in Ulrichsberg und ließen sich von den Bewohner:innen gleich mit Karotten und Äpfeln verwöhnen.
Pferde besitzen eine natürlichen Aufforderungscharakter, der die Bewohner:innen veranlasst, körperlich als auch geistig aktiv zu werden. Sei es durch das Streicheln der Pferde, als auch durch die geistige Beschäftigung mit den Tieren und ihren Bedürfnissen.
Die Islandpferde weckten Erinnerungen und regten zum Erzählen an, denn viele Bewohner:innen hatten früher selbst eine Landwirtschaft. Der Kontakt zu den Tieren rief die damit verbundenen angenehmen Gefühle wieder ins Gedächtnis.
Neugierig schnupperte Solfari an den ausgestreckten Händen eines Bewohners im Rollstuhl und ließ sich kraulen. Durch das Streicheln der Tiere konnten die Senioren ihre Bedürfnisse nach Körperkontakt, Nähe und Berührung stillen.
Es braucht oft nur ein paar Sekunden und schon schaffen es Pferde das Herz der alten Menschen zu öffnen. Solfaris „Geheimrezept“? Sanfte, braune Augen und das für Islandpferde typische kuschelige Fell, ganz viel Gelassenheit und Geduld. Er genoss sichtlich die Aufmerksamkeit, die Streicheleinheiten und vor allem die ihm dargebotenen „Köstlichkeiten“.
Das Personal, allen voran Edith Müller, die die Idee zu diesem tiereischen Nachmittagsprogramm hatte, fand, dass der Besuch der beiden Pferde eine wunderbare Abwechslung in den Heimalltag gebracht hat.
Neben den Senioren machten die Islandpferde auch die Kinder der hausinternen Kinderbetreuung glücklich. Die durften Natti und Solfari nämlich ebenfalls ausgiebig putzen und streicheln.
„Den Menschen durch den Kontakt zu Pferden ein paar schöne, unbeschwerte Momente schenken“, genau das wollten Barbara Fischer und ihre Tochter Lina mit den beiden Islandpferden erreichen.
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