Der Klugscheißer
Wie klimaneutral ist eigentlich heizen mit Holz?

- Foto: Bildkomposition: Josef Glaser
- hochgeladen von Ing. Josef Glaser
Sowohl für das Klima als auch für die Biodiversität sind lebende Bäume wertvoller als tote Bäume.
Ein großer Baum nimmt pro Jahr ca. 15 kg CO₂ auf.
Ein kleiner Baum nimmt zwar im Verhältnis zu seiner Größe mehr CO₂ auf, liegt aber beginnend seines Wachstums, maximal bei 0,01 kg pro Jahr. Bis er zu einem großen Baum wird, der jährlich 15 kg CO₂ aufnimmt, vergehen ungefähr 100 Jahre. Wir verbrennen aber innerhalb kurzer Zeit dieses über 100 Jahre gebundenen 1000 kg CO₂ und setzen auf seinen Platz dafür ein Bäumchen, welches die ersten Jahre nur 0,01 kg CO₂ bindet. Die restlichen fast 1000 kg CO₂ werden wieder nicht gebunden und belasten unsere bereits kranke Umwelt weiter.
Erst in 100 Jahren ist der Baum,
welcher zu Heizzwecken verwendet wird, klimaneutral. Der Baum, auch wenn er noch so nach grün klingt, kann uns jetzt nicht helfen aus dem Klimaproblem heraus zu kommen. Wir brauchen aber jetzt eine Klimawende. Das schaffen wir nicht durch Verbrennen von Holz, sondern dadurch, dass Holz als Baumaterial verwendet wird, damit endlich die konventionelle, energieaufwendige Baumaterialherstellung beendet wird und das verwendete Holz dann erst nach ca. 100 Jahren verbrannt wird und das CO₂ freigeben kann, welche das kleine Bäumchen bis dahin aufgenommen hat, weil es bis dahin ein großer Baum wurde.
So schaut das wahre 'Klimaneutral' aus!
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