Die schnellsten Polizisten Europas - Erfolgstrainer Stadlbauer führt Radartisten zu EM-Titel

Peter Pichler, Josef Stadlbauer und Harald Starzengruber (v. l.).  Als Sportler musst du auch über die Schmerzgrenze hinausgehen, sonst kannst du nie etwas erreichen. | Foto: privat
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JULBACH (gawe) - Europameister dürfen sich acht österreichische Polizisten, darunter der Feldkirchner Teamkapitän Peter Pichler, seit der Vorwoche nennen. Vier Jahre lang. Dann erst gibt es die nächsten Polizei - Europameisterschaften.
Polizisten ohne Blaulicht sehr schnell unterwegs
Vor dem Aufbruch in die Bretagne gab sich Bundestrainer Stadlbauer siegessicher: „Die Latte liegt sehr hoch. Ein Platz am Stockerl müsste aber drinnen sein“. Die Konkurrenz für unsere Speichenathleten: Topsportler aus 23 Nationen. O-Ton Sepp Stadlbauer aus Frankreich: „Mit einer geschlossen starken Mannschaftsleistung im Zeitfahren über 21,5 km holten wir mit vier Sekunden Vorsprung auf Deutschland völlig überraschend den Sieg in der Teamwertung.“ - Die erste Goldmedaille in der Geschichte für Österreich.
Alle kämpfen gegen Österreich – von der Siegerspur abgekommen
Der Bundestrainer weiter: „Durch diese grandiose Leistung wurde das österreichische Team noch mehr in die Favoritenrolle im Straßenrennen über 134 km gedrängt. Schon ab dem ersten Kilometer wurde ohne Rücksicht auf Verluste attackiert, wo sich immer wieder kleinere Gruppen leicht vom Feld absetzen konnten. Jedes Mal wenn ein Österreicher dabei war wurden die Attacken von den anderen Nationen nicht durchgezogen und es kam immer wieder zum Zusammenschluss des Feldes. Noch in der ersten Runde gelang jedoch einer dreiköpfigen Gruppe mit einem Franzosen, einem Deutschen und einem Belgier ein Ausreißversuch. Ohne Österreicher lief diese Gruppe plötzlich und es wurde ein gewaltiges Tempo angeschlagen, das unser Team sofort unter Zugzwang brachte. Wir versuchten nun mit fünf Mann einen 50 Sekunden Vorsprung dieser Spitze einzuholen. Nach über 60 km Verfolgungsfahrt und entsprechenden Kräfteverschleiß konnte man den Anschluss zu der Führungsgruppe immer noch nicht herstellen. Damit war es für unser Team fast unmöglich die hohen Erwartungen zu erfüllen“. Radass und Titelverteidiger Peter Pichler (43 Jahre) parkte sein Arbeitsgerät schließlich auf Platz neun ein.
Trainer tritt selbst kräftig in die Pedale:
Der Rennoldie vom Team Simplon Schlägl ist aber auch selbst noch immer äußerst erfolgreich unterwegs: Bundessieger bei den Polizeimeisterschaften beim Straßenrennen und bei der Triathlon Staffel in der Klasse 40+, ein Klassensieg beim Drei Länder Cross Triathlon, ein zweiter Gesamtrang bei der Vier Etappen Rundfahrt in Tschechien sowie ein Sieg mit der Mannschaft beim Mühlviertel 8000 stehen heuer bereits auf der Visitenkarte.
Nicht immer kann man zum Sieg kurbeln - Köpfler auf den Asphalt
Die Härten des Rennsportes, erlebt Ende August, schildert der 46jährige so: „Dieses Wochenende ist für mich alles schief gelaufen. Am Freitag Kriterium in Bad Leonfelden, nach 12 Runden zog ein Unwetter mit Starkregen auf - der Zielbogen klappte zusammen - für mich zu gefährlich zum Weiterfahren. Am Samstag war ich beim Eisbär Straßenrennen in Feldkirchen. Großes Starterfeld mit leider auch sehr vielen unerfahrenen Rennfahrern. Kurz vor Halbzeit des Rennens gab es einen Massensturz mit etwa 15 Fahrern, ich wollte noch über die vor mir schlitternden Fahrer springen, das gelang mir aber nicht und ich stieg kopfüber ab und knallte auf den Asphalt bzw. die dort liegenden Fahrer. Trotz massiver Prellungen und Abschürfungen machte ich mein lädiertes Rad wieder fit und stieg eine Runde später wieder ins Rennen ein. Ich attackierte und fuhr und fuhr schließlich als zweiter über die Ziellinie.“

Peter Pichler, Josef Stadlbauer und Harald Starzengruber (v. l.).  Als Sportler musst du auch über die Schmerzgrenze hinausgehen, sonst kannst du nie etwas erreichen. | Foto: privat
V. l.: Peter Pichler, Josef Stadlbauer, Harald Starzengruber
Als Sportler musst du auch über die Schmerzgrenze hinausgehen, sonst kannst du nie etwas erreichen. | Foto: privat
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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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