„Gämse“ vom Hansberg siegt auf dem Glockner

Mit 95 km/h rauscht er die Straße nach Rottenegg beim Training hinunter.
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  • Mit 95 km/h rauscht er die Straße nach Rottenegg beim Training hinunter.
  • hochgeladen von Karin Bayr

ST. JOHANN. (gawe). „Richard Lockinger hat mich 2009 animiert, das Rennfahren zu probieren“, erklärt Pammer über seine Anfänge. Mit einem dritten Platz beim Heimrennen auf den Hansberg und einem siebten beim „Almkönig“ ließ er in seiner ersten Saison aufhorchen. Einige Meter höher hinauf ging’s dann 2010: erstmals stand das Rennen auf den Glockner auf dem Plan. „Das kannst du mit keinem anderen Rennen vergleichen“, sagt Pammer. Von Bruck hinauf auf das Fuschertörl warten 1800 Höhenmeter auf die Fahrer. Ein achter Platz 2010, dann 2011 ein dritter Platz und schließlich der Sieg heuer zeigen von dem Talent der „Gämse“ aus St. Johann.

Es regnet Glückshormone – Endorphine rauschen durch die Adern

Eine Stunde und 27 Minuten dauert die Quälerei zum Titel „Glocknerkönig“ um die 62 Kilogramm des Fahrers und 6,9 Kilogramm Rad auf den Berg zu kurbeln (Sieg in der Kategorie U 19).

Mit Vollgas auf den Berg

„Ich gebe am Berg so Gas, dass fast keiner mehr mitkommt. Damit entfällt der Sprint vor dem Zielband“, erzählt er davon, wie er 60 Konkurrenten sein Hinterrad gezeigt hat. Nicht so leicht ist es, bei Rundstreckenrennen: „Wenn ein Unbekannter vom Feld wegfährt, lass ich ihn ziehen, den schlucke ich notfalls selber wieder. Bei guten Fahrern hänge ich mich bei Ausreißversuchen sofort an.“

Ellbogentechnik vermeiden

„Wenn irgendwie möglich, fahre ich einen Kilometer vor dem Ziel vom Feld weg“, schildert er seine Taktik, nicht in eine Rangelei verwickelt zu werden.
Kein Wunder, dass der Bergspezialist in Judenburg die Landesmeisterschaft/Berg als bester Oberösterreicher für sich entschied. Titelverteidigung 2013 ist angesagt. Härtestes Rennen heuer war zweifellos die Lipensko Rundfahrt: Drei Rennen in vier Tagen, schließlich reichte es zum Platz des Gesamtzweiten im internationalen Spitzenfeld.
„Ich gehe bei Rennen in der Heimat über meine Grenzen hinaus, besonders fesch ist es, wenn Bekannte im Ziel warten.“ Dass er bei Heimrennen besonders Gas gibt, zeigen seine Schilderungen der letzten Rennen:
Teufelsfahrt in St.Peter: „Auf der 8,5 Kilometer langen und mit 210 Höhenmetern sehr selektiven Strecke gewann ich das Bergzeitfahren in der allgemeinen Klassen und auch die Gesamtwertung. Zeit 16:13 Minuten.“
Bad Mühlackener Meile: Strecke: „1,6km und 128 Höhenmeter, Zeit: 4:23 Minuten. Gesamt zweiter Platz und Sieg bei den Junioren zwei. Nicht wirklich zufrieden aber noch ein super Saisonabschluss (obwohl ich diese Woche krank war) ...“
Die Matura ist für den HTL Schüler momentan das erste Ziel. Sobald es die 41 Schulstunden in der Woche erlauben, steht Training auf dem Stundenplan.
„Motivation ohne Ende, Ehrgeiz, Zielstrebigkeit und eine gewisse Härte – ohne diese Eigenschaften brauchst du diesen Sport erst gar nicht zu betreiben“, so der RC Eindruck Sarleinsbach Pilot darüber, wie man es im harten Radsportgeschäft ganz nach oben schafft. – Vielleicht steuert er sein Rennrad auch einmal ins Profilager.

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